Implenia setzt Comparex vor die Tür
Der Schweizer Baukonzern Implenia setzt zukünftig beim Outsourcing seiner Rechenzentren nicht mehr auf den IT-Dienstleister Comparex aus Sursee.
Comparex verliert mit dem Baugiganten Implenia einen sehr grossen Auftrag. Der Baukonzern will seine Rechenzentren zukünftig an Abraxas Informatik outsourcen, berichtet die "Computerworld". Schon 2010 hatte Implenia sein RZ-Outsourcing neu ausgeschrieben. Ab Februar 2012 kümmert sich der St. Galler Dienstleister Abraxas um die zwei Rechenzentren von Implenia, erklärte Robert Mastelic, Projektleiter bei Implenia gegenüber der "Computerworld". Der Outsourcing-Vertrag wurde über eine Laufzeit von vier Jahren abgeschlossen.
Gründe für die Vertragsauflösung mit Comparex sind gemäss Mastelic Qualitätseinbussen und Mangel beim Service. Ausserdem habe der Ansprechpartner immer wieder gewechselt. Im April 2010 begann bei Comparex die Krise: Das Management von Comparex, der von der Minderheitsaktionärin Bison Holding AG entsandte Verwaltungsrat sowie wesentliche Teile der Belegschaft traten zurück. Und seit den Massenentlassungen im Dezember 2010, bei denen bis zu 45 der noch verbliebenen 81 Mitarbeiter entlassen wurden, läuft es bei dem IT-Dienstleister aus Sursee nicht mehr rund.
Kassen-Geschäft läuft schlecht
Der Absprung von Implenia ist jedoch noch nicht das Ende der Talfahrt des Surseer IT-Dienstleisters Comparex. Auch im Geschäft der Kassen-Software läuft das Geschäft schlecht: Der Kioskbetreiber Valora schaut sich offenbar auch schon nach einer neuen Kassen-Software-Lösung um. Bisher sei jedoch noch nicht entschieden, für welches System Valora sich entscheiden wird, erklärte Stefania Misteli, Senior Vice President Corporate Communications bei Valora Management AG. Damit ist zwar noch alles offen, aber dennoch muss Philippe Borloz, der im April 2010 die Gesamtverantwortung für Comparex übernahm, weiter um Aufträge fürchten.
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