Was macht eigentlich … Erhard Rüttimann (in Zukunft)?
In den vergangenen zehn Ausgaben hat Erhard Rüttimann jeweils eine (ehemals oder immer noch) wichtige Persönlichkeit aus der Schweizer IT-Branche in einem Interview porträtiert. Nun sitzt er für einmal selbst auf dem heissen Stuhl und muss die Frage beantworten: »Was macht eigentlich Erhard Rüttimann?» Denn der Kommunikationsspezialist mit eigener Agentur und ITExperte steigt in ein neues Geschäft ein: Enterprise Social Technology.

Herr Rüttimann, Ende September haben Sie eine strategische Partnerschaft zwischen Ihrem Unternehmen Communication Partners und »Future Point of View» bekannt gegeben. Sie wollen mit dem amerikanischen Enterprise-Social-Technology- Spezialisten Scott Klososky Unternehmen helfen, soziale Technologien gewinnbringend in ihre Unternehmensstrategien einzubauen. Worum geht es konkret bei Enterprise Social Technology?
Enterprise Social Technologies sind nicht nur ein paar Applikationen oder Networking- Plattformen. Es handelt sich vielmehr um eine breite Bewegung, die bereits tausende Unternehmen einschliesst. Vom geschäftlichen Standpunkt aus sollte man sie nicht als eine Kollektion von Applikationen wie Twitter, Youtube oder LinkedIn betrachten, sondern vielmehr als eine Sammlung neuer Fähigkeiten wie benutzergenerierte Inhalte, Microblogging oder elektronische Communitys. Dabei unterscheidet man drei Kategorien: Social Media, Social Networking und Social Relevance.
Wer ist eigentlich dieser Scott Klososky?
Scott ist der typisch amerikanische Selfmade- Mann. Er hat die Uni abgebrochen, um unternehmerisch tätig zu sein. Er hat sich aus eigenen Kräften von ganz unten hochgearbeitet, um dann mittels Management- Buy-out sein eigenes Unternehmen zu führen. Dann gründete er mehrere Start-ups und verkaufte diese als erfolgreicher Serien- Unternehmer. Seine grosse Leidenschaft war immer, den Menschen den Nutzen von neuen Technologien näherzubringen. Heute bringt er als Visionär und Vorreiter Bewegungen in Gang und übergibt sie dann an andere, die sie nachhaltig umsetzen wollen.
Warum hat Sie dieses Thema so gepackt?
Scott und ich haben dieselbe Passion. Wir wollen Menschen helfen, mithilfe von Technologien ihr Leben einfacher und besser gestalten zu können. Es ist also nicht nur das Thema, das mich interessiert, sondern die Art und Weise, wie man damit umgeht.
Welche Rolle spielen Sie in dieser strategischen Partnerschaft?
Hoffentlich eine wichtige. Scott und ich sind uns einig, dass wir dieselbe Vision haben, jedoch vollkommen unterschiedliche Fähigkeiten besitzen, die sich optimal ergänzen. So werde ich sicher meine Erfahrungen aus Marketing und Kommunikation sowie mein Channel-Know-how in die weltweiten Aktivitäten einbringen können. In einer ersten Phase sind wir nun dabei, die in den USA von Scott sehr erfolgreich durchgeführten «Boot Camps» in die DACH-Region zu tragen, damit auch hiesige Führungskräfte von seinem fundierten Wissen profitieren können.
Was hat der IT-Channel davon?
Wir hoffen, dass es uns gelingt, eine wirkungsvolle Feldvorbereitung für Technologieunternehmen leisten zu können. Es wäre schön, wenn neue Technologien künftig nicht mehr auf so viel Widerstand stossen, sondern auf erhöhtes Verständnis und den Wunsch, daraus Nutzen zu ziehen. Und dies wird nur möglich sein, wenn es uns gelingt, das, was wir predigen, mithilfe von zuverlässigen Partnern auch in die Tat umzusetzen. Wir werden verschiedene Social-Tech-Strategieberater rekrutieren und ausbilden und zusammen mit diesen eine Wertschöpfungskette mit innovativen und bestqualifizierten Umsetzungspartnern aufbauen.
Und was passiert mit Ihrer Agentur und Ihren Kunden?
Erprobte Erfolgsmethoden wie »Reference Selling» oder »Surround the Customer» werden durch die zusätzlichen Aktivitäten verstärkt. Dank Social Technologies ist es heute möglich, eine grosse Zahl von interessierten Menschen zu erreichen und das praktisch kostenlos. Unsere Kunden und meine Agentur werden stark von der Zusammenarbeit zwischen Scott und mir profitieren.

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