Markt für HPC-Systeme erholt sich weiter

Das Geschäft mit High-Performance-Computing-Systeme läuft wieder. Vor allem im Low-end-Segment sind die Umsätze im zweiten Quartal dieses Jahres gestiegen. 7,9 Prozent legte der Markt neusten Zahlen von IDC zufolge zu. Damit generierte er knapp 2,6 Milliarden Dollar Umsatz. 2012 waren es in der gleichen Periode nur 2,4 Milliarden.

Systeme unter 250'000 Dollar befeuerten das Wachstum am stärksten. Zuletzt litt die Sparte stark unter der 2008 begonnen Rezessionsphase. Viele ausstehende Käufe wurden in dieser Zeit aufgeschoben oder gestrichen. Im ersten Quartal jedoch begann der Markt sich zu erholen. Der Trend setzte sich auch im zweiten Quartal fort.

"Billig"-Systeme verkauften sich am besten

IDC unterteilt den Markt in die Segmente "Workgroup" für Systeme unter 100'000 Dollar, "Departmental" für Systeme zwischen 100'000 und 249'000 Dollar und "Divisional" für Systeme zwischen 250'000 bis 499'000 Dollar. Das Workgroup-Segment verzeichnete den Analysten zufolge den grössten Wachstumsschub. Die Umsätze stiegen im Jahresvergleich um 45,1 Prozent auf 414,7 Millionen Dollar.

Das Departmental-Segment legte 33,8 Prozent zu und generierte 928,3 Millionen Dollar Umsatz. Das Divisional-Segment repräsentierte mit 349.2 Millionen Dollar Umsatz 13,6 Prozent des Gesamtumsatzes am Markt. Das Umsatzplus lag bei 29,4 Prozent. Alle drei Segmente zusammen machten rund 65 Prozent der Umsätze aller HPC-Systeme im zweiten Quartal aus.

HP und IBM dominieren den Markt

Das high-end Supercomputersegment (Systeme ab 500'000 Dollar) hatte mit einem leichten Umsatzrückgang zu kämpfen. Mit 883,2 Millionen Dollar machte das Segment trotz allem 34,3 Prozent des Gesamtumsatzes am Markt aus.

Bei den Herstellern liegen HP und IBM mit 30,1 respektive 29,7 Prozent Marktanteil an der Spitze. Dell landete mit 14,6 Prozent auf Platz drei. Bull, Dawning und SGI legten im Jahresvergleich alle kräftig zu, was IDC auf die Akzeptanz von Grosssystemen zurückführt.