87 Stellen gehen verloren

Panasonic entzieht John Lay Electronics Vertriebsrechte

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von Marc Landis

Nach 50 Jahren des Aufbaus und der erfolgreichen Pflege des Schweizer Markts für Panasonic hat der japanische Elektronikkonzern seinem Schweizer Generalvertreter John Lay Electronics AG unerwartet die Vertriebsrechte entzogen. Panasonic will den Schweizer Markt künftig über eine eigene Niederlassung bedienen. Von den insgesamt 122 Mitarbeitenden in Luzern/Littau erhalten etwa 35 Mitarbeitende von Panasonic ein Stellenangebot.

Nach exakt 50 Jahren des Aufbaus und der Pflege des Schweizer Markts für Panasonic hat der japanische Elektronikkonzern seinem Schweizer Generalvertreter John Lay Electronics AG per März 2012 unerwartet die Vertriebsrechte entzogen. Das teilt John-Lay-Electronics-CEO Erich Fust mit. Mit diesem Datum wird John Lay diesen Geschäftsbereich einstellen. Panasonic will den Schweizer Markt künftig über eine eigene Niederlassung bedienen. Von den insgesamt 122 Mitarbeitenden in Luzern/Littau erhalten etwa 35 Mitarbeitende ein Stellenangebot von Panasonic. 87 Mitarbeitende bei John Lay dürften ihre Stelle verlieren. Die John Lay Solutions AG ist vom Ende der Zusammenarbeit mit Panasonic nicht betroffen.

Sozialverträglicher Stellenabbau

John Lay Electronics AG hat sich laut Mitteilung für einen solide finanzierten Sozialplan engagiert, an dem sich Panasonic beteiligt. Der Sozialplan sieht entsprechend der bisherigen Anstellungsdauer über die Kündigungszeit hinausreichende Lohnfortzahlungen vor. Arbeitnehmer mit Familie könnten überdies Umzugsentschädigungen geltend machen, wenn ihr künftiger Arbeitsort einen Umzug erfordere. Zudem habe John Lay Electronics AG in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsdepartement des Kantons Luzern und dem Amt für Berufsbildung betriebsintern eine Stellenvermittlung eingerichtet.

Weiterhin gute Aussichten für John Lay Solutions AG

Vom Ende der Panasonic-Vertetung nicht betroffen ist die John Lay Solutions AG. Sie ist ein Multimedia-Generalunternehmen für Digital Marketing. Zu ihren Kunden gehören Banken, Detailhandelsunternehmen, Einkaufszentren und grosse Sport- und Eventarenen. Das Unternehmen beschäftigt rund 30 Mitarbeitende.

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