Zwei Milliarden Umsatz mit neuen Lizenzen

Software-Geschäft für Oracle boomt

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Oracle hat seine Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2010/2011 veröffentlicht. Der Umsatz aus dem Lizenz-Geschäft wuchs um 21 Prozent.

Oracle hat seine Bilanz für das zweite Geschäftsquartal veröffentlicht. Das Unternehmen generierte einen Gesamtumsatz von 8,6 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem Plus von 47 Prozent. Der Nettogewinn wuchs um 28 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar.

Der Umsatz mit neuen Lizenzen stieg um 21 Prozent auf zwei Milliarden Dollar. Oracle ging ursprünglich von 16 Prozent Wachstum aus. Der Konzern profitierte stark von der Übernahme des Unternehmens Sun Microsystems mit dem sich Oracle ins Hardware-Geschäft einkaufte.

Neue Lösungen für Bürosoftware

Weiter präsentierte Oracle die neue Version 3.3 der Bürosoftware Open Office. Oracle Office basiert auf dem Open Document Format und offenen Web-Standards. Die Software unterstütze Microsoft Office-Dokumente und Web 2.0-Formate.

Oracle Open Office 3.3 ist integriert mit Oracle Business Intelligence, Oracle E-Business Suite, anderen Oracle Anwendungen sowie Microsoft Sharepoint. Das Angebot ist in einer Standard- und einer Enteprise-Edition erhältlich. Kleinere Unternehmen und Privatanwender zahlen für das Standardpaket 39 Euro (rund 51 Franken). An mittlere und grosse Unternehmen richtet sich die Enterprise-Edition, die pro Lizenz 71 Euro (rund 93 Franken) kostet. Diese Version kann nur im Rahmen eines Volumenvertrages mit mindestens 100 Lizenzen erworben werden. Nachteil des Standardpakets ist, dass dieses auf ein Betriebssystem beschränkt ist. Die Enterprise-Edition lässt sich hingegen auf beliebigen Betriebssystemen einsetzen.

Die webbasierte Bürolösung Oracle Cloud Office beruht auf einer flexiblen Architektur, die elastisches Skalieren ermögliche. Sie lasse sich nahtlos in Open Office integrieren und ist auch im Browser für mobile Endgeräte verfügbar. Das Angebot kann gemäss Hersteller auf eigener oder gemieteter Infrastruktur sowie als Software-as-a-Service betrieben werden.

Gratis OpenOffice

Von Version 3.3 des kostenlosen OpenOffice der OpenOffice.org-Community steht derzeit nur ein Release Candidate zur Verfügung. Das Projekt soll jedoch trotz dem Weggang führender Programmierer weiterhin erhalten bleiben. The Document Foundation (TDF), der offizielle Ableger von OpenOffice, hat unterdessen den ersten Release Candidate von LibreOffice 3.3 veröffentlicht. Die unabhängige Stiftung TDF war Ende September von der Entwickler-Community von OpenOffice.org gegründet worden. Die Stiftung konnte sich damals mit dem Hauptsponsor Oracle nicht einigen.

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