NSA hackt Huawei
Lange hatten die USA gegen Huawei gewettert. Der NSA-Skandal könnte den US-Kritikern des chinesischen Netzwerktechnik-Herstellers den Wind aus den Segeln nehmen. Die NSA soll Huaweis Technik gehackt und sich dienstbar gemacht haben.
Huawei sei eine Gefahr, tönt es seit Jahren aus den USA. Begründung: Huawei sei gewissermassen das trojanische Pferd, mit dem Chinas Geheimdienste US-Behörden und Unternehmen ausspionieren würden. Huawei und Chinas Führung hatten dies stets bestritten.
Inzwischen wurde durch die Snowden-Enthüllungen bekannt, dass der US-Geheimdienst NSA ebenfalls über Hintertüren in IT-Technik von US-Herstellern in China spioniert haben soll. Die NSA realisierten quasi das Angstszenario, vor dem US-Politiker und -Unternehmen stets gewarnt hatten.
Die NSA soll gezielt Server von Huawei in dessen Konzernzentrale in Shenzhen ausgehorcht haben. Im Rahmen einer Operation mit dem Namen "Shotgiant" sollen die Spione sich unternehmenskritische Daten beschafft und die Kommunikation von Huaweis Führungsebene überwacht haben, berichtet Reuters unter Berufung auf die New York Times und Spiegel. Dazu zählt etwa der Zugriff auf die Quellcodes verschiedener Produkte Huaweis. Ausserdem sollten Huaweis Produkte in der Art manipuliert werden, dass der NSA darüber Netzwerke von Drittstaaten ausspionieren könne.
Doch nicht nur Huawei sei ein Ziel, auch Chinas Führungsspitze selbst, wie etwa der ehemalige Staatspräsident Hu Jintao sowie Chinas Handels- und Aussenministerium. Die Spione sollen derart erfolgreich gewesen sein, dass der Spiegel aus einem Dokument die NSA zitiert: "Wir haben so viele Daten, dass wir nicht wissen, was wir damit anfangen sollen."

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