Rückblick

Die Anfänge des "IT-Markt"

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von Coen Kaat

Der "IT-Markt" wird dieses Jahr fünf Jahre alt. Zeit, um einen Blick zurück und hinter die Kulissen zu werfen. Die Redaktion sprach – für einmal – mit sich selbst. Marc Landis, George Sarpong und Markus Stotz erinnern sich, wie der Stein ins Rollen kam.

Der "IT-Markt" feiert mit dieser Ausgabe sein fünfjähriges Jubiläum. Grund genug, um emal die Uhr zurückzudrehen und sich zu fragen: Wie entstand das Magazin? Welche Personen prägten den "IT-Markt"? Die Geschichte begann wie so oft in einer Bar: "Ich traf mich an einem Nachmittag ohne genauen Plan mit Patrick Brazzale auf einen Kaffee in einer Bar im Zürcher Niederdorf", erinnert sich Markus Stotz, heute Partner Development Manager bei Zibris. Brazzale war damals Verlagsleiter bei Netzmedien. "Nach anfänglicher Diskussion über Gott und die Welt fokussierte sich unser Gespräch sehr schnell in Richtung Presse sowie meine Passion für den IT-Wiederverkaufskanal", sagt Stotz. "Die Idee für ein neues, frisches IT-Channel-Magazin war geboren!"

Jetzt brauchte es noch die passenden Köpfe. Die Wahl zum Chefredaktor fiel auf Marc Landis. "Heinrich Meyer, CEO und Verleger bei Netzmedien, fragte mich ziemlich direkt, ob ich Lust hätte, ein neues Fachmagazin für den Schweizer IT-Channel zu lancieren", sagt Landis. "Wir gingen kurze Zeit später miteinander mittagessen und besprachen die Sache. Was ich hörte, gefiel mir und ich sagte zu." Es folgte eine gemäss Stotz extrem spannende Phase der Namensfindung und Logogestaltung, die von Diskussionen über das Farbkonzept bis hin zur Ausrichtung des Magazins geprägt war.

Mit dem Maximum beginnen

Mit Landis und Stotz waren also zwei Schlüsselpositionen besetzt. Stotz leitete den Verkauf des Magazins, das langsam Konturen annahm. "Der ‹IT-Markt› finanzierte sich zu beinahe 100 Prozent über die Einnahmen von Inseraten", sagt Stotz. Es war seine Aufgabe, den Kunden und Inserenten aufzuzeigen, dass deren Werbebudget beim "IT-Markt" in den besten Händen liegt. Landis verantwortete derweil die redaktionellen Inhalte. Gemeinsam mit Fachredaktor Lukas Maag und der Praktikantin Lulzana Musliu stemmten sie die Redaktion.

Die Arbeit war kein Zuckerschlecken, denn "wir hatten uns extrem hohe Ziele bezüglich Verteiler und Leserschaft gesetzt", sagt Stotz. "Damit wir unseren Inserenten etwas Einzigartiges bieten konnten, sollte unser neues Magazin kostenlos an den gesamten Schweizer IT-Channel gelangen und so schon bei der Lancierung alle anderen Medien nicht nur inhaltlich, sondern auch was die Zielgruppe angeht übertreffen." Die Arbeitstage vor dem Redaktionsschluss der ersten Ausgabe waren dann auch entsprechend lang. Gemäss Chefredaktor Landis waren es nicht selten 16 Stunden. Bis die erste Publikation erschien. "Danach waren alle im Team zwar müde, aber glücklich", sagt Landis.

Das erste Heft hatte es dann auch in sich. "Wir druckten 88 Seiten, was dem maximalen Umfang entsprach, den wir damals noch drahtheften konnten", sagt Landis. Wäre es mehr gewesen, hätte es wie ein Buch gebunden werden müssen. Hersteller und Distributoren wollten alle in irgendeiner Form von dem Konzept profitieren. „Wir mussten sogar Platzierungsanfragen für Inserate auf die darauf folgenden Ausgaben verschieben, weil uns schlicht der Platz fehlte“, sagt Stotz.

Vom Volontär zum stellvertretenden Chefredaktor

Nur wenige Ausgaben darauf, Anfang 2011, stiess George Sarpong als Volontär zum "IT-Markt"-Team. Nach zwei Jahren Studium der Life-Sciences wollte Sarpong nach eigenen Angaben raus aus der Branche und hinein in den Journalismus. "Das war wie ein Sechser im Lotto, als ich einen Anruf vom Chefredaktor Marc Landis erhielt und er mir ein Bewerbungsgespräch vorschlug." Sarpong blieb bis Anfang 2015 beim "IT-Markt" und stieg in der Zeit bis zum stellvertretenden Chefredaktor auf. Heute übt er die gleiche Funktion bei der "Netzwoche", dem Schwestermagazin des "IT-Markt", aus. "Die Arbeit liess mich professionell und auch persönlich reifen", blickt Sarpong zurück. "Das Thema ICT und Fachhandel weitete meinen Horizont."

Landis stimmt zu: "Es gab so viele tolle Geschichten und sehr viele Begegnungen mit spannenden Persönlichkeiten." Er habe in den letzten fünf Jahren viel über den Schweizer Markt gelernt. "Zudem bin ich seit dem Start natürlich auch fünf Jahre älter geworden, was man gut an meinen grauen Schläfen erkennen kann", sagt Landis. Dem "IT-Markt" hingegen merkt man die Zeit nicht an. Auf die nächsten fünf Jahre!

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