IT-Panne bei Steuerverwaltung blockiert knapp zwei Milliarden Franken
Fiscal-IT, das neue System für die direkte Bundessteuer, sorgt bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung für Probleme. IT-Ausfälle führten dazu, dass überfällige Forderungen über rund 1,8 Milliarden Franken offen blieben. Die Produktivität sei nach der Einführung um bis zu 60 Prozent eingebrochen.
Das Projekt Fiscal-IT ist ein Sorgenfall für die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV), wie Bluewin.ch schreibt. Das System für die direkte Bundessteuer sei unzuverlässig und zu wenig leistungsfähig. Das hat die Eidgenössische Finanzkotrolle in einem kürzlich veröffentlichten Bericht festgestellt.
Sieben Monaten nach Betriebsaufnahme sind laut Bericht darum weder ausstehende Forderungen gemahnt noch Zinsrechnungen verschickt worden. 2500 überfällige Forderungen seien deswegen gemäss ESTV zum Prüfungszeitpunkt noch offen gewesen. Diese würden rund 500 Millionen Franken an Erstmahnung, 800 Millionen an Zweitmahnung und 500 Millionen für Betreibungen enthalten.
Die alte Anwendung für die direkte Bundessteuer löste dem Bericht zufolge im Oktober 2017 das neue System ab. Die Probleme der neuen Anwendung seien vorderhand mangelhafte Funktionalität und Performance. Das Öffnen eines Dokuments etwa dauere bis zu 20 Sekunden. Zudem hätten auch Filtermöglichkeiten gefehlt und die Prüfung von Rückerstattungen sei noch nicht automatisch. Wegen solcher Hindernisse hätten Mitarbeiter in den ersten Monaten nach der Umstellung nur rund einen Drittel der üblichen Anzahl Formulare bearbeitet.
Die Redaktion macht Winterpause
Herrchen und Frauchen sind nicht eingeladen
OST lanciert neue Bachelorvertiefung AI Augmentation
Gespenstische Cyberkriminelle kapern Whatsapp-Accounts
Axept übernimmt Abacus-Tochter
Insolvenzen in der IT-Branche steigen 2025 um 73 Prozent
Update: Bund schliesst Einführung von Microsoft 365 ab
Universität Genf löst Informatikzentrum auf und schafft KI-Plattform
Update: Bytedance besiegelt Tiktok-Abspaltung in den USA