Europa3000 wechselt Besitzer

Bison verkauft ERP-Tochter

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Bison trennt sich von seiner Tochtergesellschaft Europa3000. Die ERP-Firma war beim IT-Dienstleister aus Sursee "nicht ideal aufgehoben", sagt einer der Käufer.

Markus Fuchs (l.) und Beat Mathys sitzen neu im Verwaltungsrat von Europa3000. (Source: zVg)
Markus Fuchs (l.) und Beat Mathys sitzen neu im Verwaltungsrat von Europa3000. (Source: zVg)

Bison Schweiz veräussert seine Tochtergesellschaft Europa3000. Der Surseer IT-Dienstleister tritt den Anbieter von ERP-Software an zwei Vertriebspartner ab, nämlich an die beiden Systemintegratoren Mathys Informatik aus Unterentfelden und Computerfuchs aus Interlaken. Über den Verkaufspreis sei Stillschweigen vereinbart worden, heisst es in einer Mitteilung.

Die ehemalige ERP-Tochter passe nicht mehr zur Strategie von Bison, begründet der IT-Dienstleister den Verkaufsentscheid. Europa3000 richte sich an KMUs aller Branchen, wohingegen Bison eher grössere Handelsunternehmen adressieren möchte. Der Deal soll am 1. Juli zustande kommen und rückwirkend per 1. Januar 2019 in Kraft treten.

Beim ehemaligen Besitzer suboptimal aufgehoben

Europa3000 beschäftigt laut Mitteilung 20 Mitarbeitende in Aarau. Der Standort, die Arbeitsplätze wie auch der Markenname sollen bestehen bleiben. Die neuen Besitzer, Beat Mathys und Markus Fuchs, ziehen in den Verwaltungsrat der Firma ein, wobei Mathys als Verwaltungsratspräsident fungiert. Ihre beiden Unternehmen Mathys Informatik und Computerfuchs sollen ihr angestammtes Systemhausgeschäft unverändert weiter betreiben.

"Bei Bison war europa3000 strategisch nicht ideal aufgehoben", lässt sich Mathys in der Mitteilung zitieren. Für die Kunden der ERP-Angebote von Europa3000 sei der Deal eine "optimale Fortsetzungslösung".

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