SPONSORED-POST Dossier in Kooperation mit BNC

Ist die Public Cloud Schnee von gestern oder die IT von morgen?

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von Patrik Schilt, Chief Marketing & Sales Officer, BNC

Es gibt viele gute Gründe, die für einen Umstieg in eine Public Cloud sprechen. Unter anderem aufgrund der versprochenen Kostenreduktion soll die Mehrzahl aller Unternehmen in den nächsten Jahren ihre eigenen Rechenzentren abschalten. Komplett bedenkenlos ist so eine Migration trotzdem nicht.

Patrik Schilt, Chief Marketing & Sales Officer, BNC. (Source: BNC Business Network Communications AG)
Patrik Schilt, Chief Marketing & Sales Officer, BNC. (Source: BNC Business Network Communications AG)

"Bis 2025 werden 80 Prozent aller weltweiten Unternehmen ihre traditionellen Rechenzentren abgeschaltet haben", meint Gartner-Analyst Chirag Dekate. Was macht die Cloud so attraktiv für Unternehmen?

Kosten, Wachstum, Sicherheit und Flexibilität

Für Manager, Finance und Aktionäre stehen ganz klar die reduzierten Kosten im Vordergrund. Cloud-Hosting ermöglicht es den Unternehmen, ihre Softwareinfrastruktur effizienter zu betreiben und bei jeder geschäftlichen Veränderung zu skalieren. Cybersecurity ist ein weiterer Pluspunkt. Oft arbeiten ganze Teams von Sicherheitsspezialisten beim Cloud-Anbieter, die ihre Erfahrungen von verschiedenen Kunden mit einbringen können und daher Hackerangriffe potenziell besser abwehren. Der "Immer und überall"-Zugriff für Mitarbeitende und Geschäftspartner hat besonders vor dem Hintergrund einer weltweiten Pandemie deutlich an Bedeutung gewonnen.

Die andere Seite der Public Cloud

Für einige Unternehmen scheinen sich die Versprechen der Public Cloud nicht erfüllt zu haben. Zum Beispiel für Seagate: Im Rahmen einer weltweiten Konsolidierung der Rechenzentren migrierte der Datenspeicherexperte die Businessanwendungen in die Public Cloud. Trotz der erreichten Flexibilität holte Seagate ein Big-Data-System ins eigene Datacenter zurück. CIO Ravi Naik nannte den Bandbreitenbedarf als Grund für den Teilrückzug.

Die Hintergründe bei der Nutzung von Public-Cloud-Diensten

Die erste und wichtigste Massnahme beim Schritt in die Cloud ist der Abgleich der Unternehmensstrategie mit der IT-Strategie. Was will ich wann, wie und mit welchen Cloud-Ressourcen eigentlich erreichen? Eine Über- oder Unterversorgung an Cloud-Ressourcen kann so vermieden werden. Der Einkauf von zu viel oder zu wenig Storage der falschen Art kann sich genauso deutlich summieren wie auch die Supportkosten.


Cloud-Anbieter müssen mehr tun, um die Public Cloud ­attraktiv zu halten

Viele Probleme entstehen jedoch bereits beim Cloud-Angebot selbst. Das beginnt bereits bei der Abrechnung:

  • Die Preisgestaltung ist oft zu komplex und vielschichtig

  • Die Abrechnungen enthalten zu viele Einzelposten

  • Die Cloud-Angebote wandeln sich ständig und befördern damit den ausufernden Wildwuchs an Alternativen noch weiter

  • Die Standardisierung bei Cloud-Diensten ist praktisch nicht vorhanden. Auch die Bereitstellung ist manchmal alles andere als einfach

Gute Nachrichten: All diese Herausforderungen sind ­beherrschbar

Es gibt viele gute Gründe für die Public Cloud, aber die Kosten müssen im Griff bleiben. Die entsprechenden Management-Tools sind dazu der Schlüssel. BNC berät Sie gerne zu unabhängigen Third-Party-Tools, um die Kostenschraube wieder herunterzudrehen. Markus Huber, CEO bei BNC, benennt klar die Herausforderung dabei: "Diese Vielfalt an Produkten in einem On-Premises- und Cloud-Kontext zu beherrschen, sehen wir als technologische Herausforderung."

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Die Public Cloud trumpft mit einer noch nie dagewesenen Vereinfachung auf

Der Schritt in die Cloud mag zwar einfach sein. Ganz so simpel wie Copy & Paste ist es jedoch auch wieder nicht. ­Worauf es bei der Migration in die Public Cloud ankommt, sagt Patrik Schilt, Chief Marketing & Sales ­Officer bei BNC. Interview: Coen Kaat

Was ist der erste Schritt für Unternehmen in die Public Cloud?

Wir sehen bei unseren Kunden heute zwei Herangehensweisen: Entweder getrieben von der IT: sauberes Aufsetzen der Basiskonfiguration in der Cloud, Migration von Kernapplikationen – E-Mail, Kommunikation, Fileablage etc. Oder getrieben vom Business: "Schatten-IT"-Herangehensweise dank einfacher Nutzung von SaaS-Diensten – CRM, Marketing Automation etc. – oder Anbindung von Cloud-Services durch die Produktentwicklung. Die Variante, wo die Nutzung durch das Business getrieben wird, sehen wir in der Praxis als schwierig bis gefährlich, da es rein um die Nutzung geht und Themen wie Security, User Management, Back-up und Lizenzverwaltung zu Randthemen werden, obwohl genau diese in einer Cloud-Strategie essenziell sind. Wir empfehlen unseren Kunden daher jeweils die Herangehensweise über die interne IT. Diese kann eine entsprechende Cloud-Strategie ausarbeiten und die Basiskonfiguration, Anbindung – Security, Performance – und Verwaltung bereitstellen und bei der Nutzung der zentralen, firmenübergreifenden Dienste entsprechende Erfahrungen sammeln. Diejenigen Firmen, die diesen Schritt heute noch nicht gemacht haben, ermuntern wir, diesen so rasch wie möglich anzugehen, da das Business, beziehungsweise dort, wo die Firmen ihr Geld verdienen, nicht zu lange auf die entsprechenden Services warten will. Was wir den Kunden nicht empfehlen, ist der "Lift & Shift"-Ansatz, Migration bestehender VMs in die IaaS-Bereiche der Cloud-Anbieter und erst dann die Migration der Applikationen anzugehen. Dies führt oftmals zu Frustration wegen veränderter User Experience durch längere Latenzen etc. Daher ist eine klare Migrations-Roadmap, abgestimmt auf On-Premise-Lifecycle-Termine essenziell und sollte frühzeitig geplant werden.

Was sind die grössten Vorteile der Public Cloud?

Patrik Schilt: Die Public Cloud trumpft mit einer Abstraktionsschicht auf, die dem Nutzer eine noch nie dagewesene Vereinfachung und Skalierung von den darunterliegenden Technologien bietet. In der Public Cloud greifen die Nutzer auf verschiedenste Services zu, die von der Infrastruktur – IaaS – bis hin zu den Applikationen – SaaS – reichen. Die Anbieter von Public-Cloud-Services sind weltweit tätig und stellen dem Nutzer diese Services weltumspannend bei höchster Sicherheit bereit. Kleine und mittlere Unternehmen können da nicht mithalten. Entscheidend ist aber, dass die genutzten Dienste und Applikationen jeweils für die Cloud-Nutzung entwickelt oder modifiziert wurden, damit das gesamte Potenzial der Public Cloud genutzt werden kann.

Worauf sollten Unternehmen achten, wenn Sie auf die Public Cloud umsatteln?

Die grössten Herausforderungen bei der Nutzung der Public Cloud liegen mit Sicherheit im Bereich der Compliance. Unternehmen müssen sich mit der Datensicherheit noch weit stärker befassen als bisher, wenn sie Public-Cloud-Services nutzen. In vielen Fällen können auch die Performance und Mehrkosten zur Herausforderung werden. Wichtig ist ebenfalls, dass die Cloud-Strategie möglichst einheitlich umgesetzt wird und innerhalb einer Firma die Schnittstellen klar definiert sind. Das Onboarding auf SaaS- oder PaaS-Dienste ist sehr einfach – oftmals genügt eine Kreditkarte, hinterher aufzuräumen – Benutzerverwaltung, Lizenzierung, Sicherheit, Back-up etc. – ist viel schwieriger, als dies von Anfang an sauber umzusetzen.

Wie können Anwender die Kostentreiber im Griff behalten?

Mithilfe der detaillierten Abrechnungen und allenfalls entsprechenden zusätzlichen Tools können die Kostentreiber identifiziert werden. Dann können entsprechende Gegenmassnahmen getroffen werden. Viel schwieriger ist es, diese im Voraus zu erkennen. Aber das ist auch im On-Premise-Fall ähnlich. Auch da kennen wir genügend Kunden, die ihre Infrastruktur analysieren und umbauen mussten, weil ihnen auf einmal Lizenzkosten Bauchschmerzen bereitet haben. Wichtig ist auch, entsprechende Dienste nicht entweder on-premise oder Public Cloud auszuschreiben, da die Kosten im Rahmen einer Ausschreibung meistens nicht vergleichbar sind. Die realen Kosten sind in der Regel im Public-Cloud-Umfeld jeweils anders als in einer Offerte, basierend auf den verfügbaren Kalkulatoren der Anbieter, deklariert – zusätzlich anfallende Kosten für entsprechende Anbindung, Nutzung von Netzwerk-Traffic, verändernde Bedürfnisse der Performance. Auf der anderen Seite sind im On-Premise-­Bereich die effektiven internen Betriebskosten sehr schwierig abzuschätzen, sofern die On-Premise-Dienste nicht als Managed Service bezogen werden.

Welche Bereiche der Unternehmens-IT lohnt es sich, in der Cloud zu haben und welche nicht?

Grundsätzlich gibt es keine Bereiche, die höher priorisiert werden sollen als andere. Die Nutzung von SaaS kann oftmals attraktiver sein als der Betrieb von On-Premise-Applikationen, dies ist aber nicht auf Bereiche eingeschränkt. Dienste, die bereits heute extern bezogen werden, wie etwa Webseiten-Hosting, bieten sich natürlich an, so rasch wie möglich in die Public-Cloud-Strategie einzubinden. Wichtig ist auch, dass durch eine Cloud-Strategie eine zusätzliche Komplexitätsstufe in der Organisation der internen IT besteht. Hier den Spagat zwischen Reduktion von technischem Personal – Betreiber der vorherigen Lösung – zu Cloud-/Applikationskoordinatoren zu schaffen, ist relativ schwierig und schürt rasch Ängste und Blockaden. Cloud bedeutet nicht, dass kein technisches Know-how mehr benötigt wird, es verändert sich jedoch gegenüber heute.

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