Änderungen treten erst 2027 in Kraft

Zürcher Regierungsrat verschiebt Einführung elektronischer Verwaltungsverfahren

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von Filip Sinjakovic und dwi

Die Einführung der elektronischen Verfahrenshandlungen für Zürcher Verwaltungsbehörden verzögert sich. Um technische und organisatorische Herausforderungen zu beheben, wurde der Start laut Beschluss des Zürcher Regierungsrates nun auf Anfang Januar 2027 festgelegt.

(Source: Sina Ettmer / stock.adobe.com)
(Source: Sina Ettmer / stock.adobe.com)

Die Einführung der elektronischen Verfahrenshandlungen im Kanton Zürich erfolgt später als geplant. Das geänderte Verwaltungsrechtspflegegesetz, die neue Verordnung über elektronische Verfahrenshandlungen im Verwaltungsverfahren sowie die dazugehörigen Änderungen verschiedener Verordnungen sollen erst am 1. Januar 2027 in Kraft treten, wie der Regierungsrat mitteilt. Ursprünglich vorgesehen gewesen wäre eine Einführung per Anfang Januar 2026.

Der Regierungsrat begründet diese Entscheidung damit, dass die technische und organisatorische Umsetzung der neuen Bestimmungen noch nicht ausreichend fortgeschritten sei. Es habe sich gezeigt, dass insbesondere die technischen Voraussetzungen für eine fristgerechte Einführung fehlen und auch organisatorisch noch Fragen offen seien. Dies betrifft laut Mitteilung zahlreiche Behörden und Verwaltungseinheiten innerhalb und ausserhalb der kantonalen Verwaltung.

Mit dem Aufschub sollen allen Beteiligten genügend Zeit für eine sorgfältige Vorbereitung erhalten, heisst es seitens des Regierungsrates weiter. Vorgesehen sei die Schaffung einer technischen und organisatorischen Basis, um eine Testphase mit klar definierten Zielen, Zeitplan und Ressourcen durchzuführen. Ziel bleibt gemäss Mitteilung, dass Mitarbeitende im Verwaltungsverfahren künftig ihre Aufgaben vollständig digital abwickeln können. Mit der Verschiebung wolle man sicherstellen, dass die Digitalisierung der Verwaltungsverfahren nachhaltig und erfolgreich umgesetzt werden kann.

 

Zürich hadert nicht nur mit der Einführung elektronischer Verwaltungsverfahren. Im Februar hat bei den Sozialen Diensten der Stadt Zürich die neue Fallführungssoftware Citysoftnet die Angestellten ans Limit gebracht. Lesen Sie hier mehr darüber.

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