KI treibt globale Cloud-Ausgaben in die Höhe
Die zunehmende Nachfrage nach KI lässt die globalen Cloud-Ausgaben im ersten Quartal 2025 in die Höhe schnellen. Die grossen Cloud-Anbieter AWS, Microsoft Azure und Google Cloud investieren verstärkt in KI-optimierte Infrastruktur, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.

Der Trend der wachsenden Bedeutung von KI-Anwendungen erfordert verstärkte Investitionen in Cloud-Dienste. Im ersten Quartal 2025 stiegen die weltweiten Ausgaben für Cloud-Infrastrukturdienste auf 90,9 Milliarden US-Dollar - ein Plus von rund 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie eine Analyse von Canalys zeigt. Bereits im Gesamtjahr 2024 haben die globalen Ausgaben für Cloud-Infrastrukturdienste mit einem Zuwachs um 321,3 Milliarden US-Dollar im Vorjahresvergleich ein Wachstum von 20 Prozent erreicht, wie Sie hier nachlesen können.
Hyperscaler wie AWS (Amazon Web Services), Microsoft Azure und Google Cloud investieren in KI-optimierte Infrastrukturen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden und um künstliche Intelligenz effizienter wie auch kostengünstiger nutzbar zu machen. Zusammen verzeichnen die drei Anbieter, deren gemeinsamer Marktanteil 65 Prozent der weltweiten Cloud-Ausgaben ausmacht, ein Wachstum der Investitionen in Cloud-Dienste um 24 Prozent, wie Canalys schreibt.
Wachstum hält an - Tempo variiert
Die Wachstumsdynamik zeigt sich bei den drei Hyperscalern jedoch unterschiedlich: Während Microsoft Azure und Google Cloud ihre Wachstumsraten von über 30 Prozent aufrechterhielten, verzeichnete AWS eine leichte Abschwächung gegenüber dem Vorjahr.
Der Marktführer AWS - mit 32 Prozent Marktanteil - wuchs laut Analyse im ersten Quartal dieses Jahres um 17 Prozent. Im Vergleich zum vierten Quartal 2024 entspricht dies einem Rückgang um zwei Prozentpunkte. Das verlangsamte Wachstum ist laut Canalys auf angebotsseitige Engpässe zurückzuführen, vor allem im Bereich KI.
Reagiert habe AWS auf die hohe Nachfrage mit Investitionen in eigene KI-Chips, Preissenkungen von bis zu 40 Prozent gegenüber Nvidia-basierten Lösungen sowie einer beschleunigten Erweiterung des Bedrock-Angebots - unter anderem durch die Integration der Modelle Claude 3.7 Sonnet von Anthropic und Llama 4 von Meta. AWS habe zudem als erster Hyperscaler vollständiges Management von Deepseek R1 und Mixtral Large von Mistral angeboten. Darüber hinaus kündigte das Unternehmen eine Investition von über 4 Milliarden US-Dollar für eine neue Cloud-Region in Chile an.
Microsoft Azure erzielte laut Analyse mit 33 Prozent das stärkste Wachstum unter den drei Hyperscalern. Der Marktanteil der Cloud-Computing-Plattform sei auf insgesamt 23 Prozent angestiegen. Azure profitiert demnach massgeblich vom KI-Geschäftt: Die KI-Nutzung habe das Plattformwachstum im ersten Quartal um 16 Prozentpunkte gestärkt.
Google Cloud, der drittgrösste globale Cloud-Anbieter mit einem 10-prozentigen Marktanteil, wuchs gemäss Analyse im ersten Quartal 2025 um 31 Prozent. Zwar hätten Lieferengpässe das Wachstum leicht gebremst, dennoch zeigte Google technologische Fortschritte: Mit Gemini 2.5 Pro hat das Unternehmen sein bisher leistungsfähigstes KI-Modell vorgestellt. Zudem hat Google weitere zahlreiche Neuerungen rund um künstliche Intelligenz lanciert. Google habe des Weiteren 7 Milliarden US-Dollar in den Ausbau seines Rechenzentrums in Iowa investiert und eine neue Cloud-Region in Schweden eröffnet.
Lesen Sie auch: AWS hat erst kürzlich die AWS European Sovereign Cloud vorgestellt. Mit dieser Lösung bietet der Hyperscaler eine autonome Cloud-Umgebung für europäische Organisationen.

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