Forscher entwickeln biegsamen Akku
Forschern aus insgesamt zehn verschiedenen Instituten in Korea ist es gelungen, bedruckbare, flexible Polymer-Elektrolyte zu entwickeln. Diese können in Lithium-Ionen-Akkus verwendet werden. Dadurch sollen sich flexible und zugleich effizientere und sicherere Akkus bauen lassen.
Unter der Leitung von Professor Lee Sang-young vom Uslan National Institute of Science and Technology haben Forscher aus neun weiteren Instituten in Korea den nach ihren Angaben weltweit ersten mehrfach biegbaren Akku entwickelt.
Wie Korea Jongang Daily berichtet, setzten die Forscher auf bedruckbare, flüssigkeitsähnliche Polymer-Elektrolyte. Diese würden im Gegensatz zu den üblicherweise verwendeten verflüssigten Elektrolyten gleich mehre Vorteile mit sich bringen.
Der wichtigste sei die Flexibilität. In klassischen Lithium-Ionen-Akkus sind die negativ und positiv geladenen Elemente durch quadratische Gehäuse innerhalb des Akkus voneinander getrennt. Dadurch sind solche Akkus steif und nicht flexibel. Zudem sind die Gehäuse respektive die Barrieren zwischen den Elektrolyten hitzeanfällig. Sie können im schlimmsten Fall schmelzen und so dafür sorgen, dass der Akku explodiert.
Schnellere Produktion möglich
Die Polymer-Elektrolyte benötigen keine derartige Barriere. Keine Barriere die schmelzen kann, bedeutet also auch mehr Sicherheit, wie es in dem Bericht heisst. Hinzu kommt die höhere Effizienz, die die Polymer-Akkus aufweisen sollen. Dadurch, dass die Elektrolyte bedruckbar sind, könnten sie mit verschiedenen Mustern versehen werden, die die chemische Reaktionsfreudigkeit fördern und so den Energieausstoss der Akkus erhöhen.
Ein weiterer Vorteil ist die Produktion der Akkus: Ganz so, als würde man Konfitüre auf eine Scheibe Brot streichen, werden die flüssigkeitsähnlichen Elektrolyte auf die Elektroden aufgetragen und dann etwa 30 Sekunden lang UV-Licht ausgesetzt.
Das Team um Professor Sang-young hofft, mit der Arbeit bei der Kommerzialisierung flexibler Mobilgeräte und sicheren Akkus helfen zu können.
Kabelakku von LG schon im Oktober vorgestellt
Die Forscher sind allerdings keineswegs die ersten, die flexible Akkus vorstellen. Die Konkurrenz kommt sogar aus dem eigenen Land: Bereits Anfang Oktober letzten Jahres gab das zum koreanischen Hersteller LG gehörende Unternehmen LG Chem bekannt, einen Kabelakku entwickelt zu haben, die sich biegen und sogar knoten lässt.
LG Chem setzt beim Kabelakku auf die sogenannte "Stack & Folding"-Technologie, die schon im LG G2 Verwendung fand. Hier kam ein Akku mit "Treppe" zum Einsatz. Dabei handelt es sich im Grunde um zwei Akkus. Ein grösserer und ein kleinerer, der auf den grössere aufgesetzt wird.
Der Kabelakku ist nach Angaben von LG an keinen Formfaktor mehr gebunden. Zudem soll er auch weniger hitzeanfällig und sogar wasserfest sein, was ihn wohl vor allem für die Produktion von Wearables interessant machen dürfte. Der Kabelakku soll in den nächsten Jahren zur Marktreife gelangen. LG stellte den Kabelakku erstmals im Rahmen der "Interbattery 2013" im CEOX Convention & Exhibition Center in Seul am 16. Oktober vor.

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