Was Mitarbeitende der Migros Bank am IT-Arbeitsplatz erwarten
Der Arbeitsplatz hat sich in kurzer Zeit stark gewandelt – Homeoffice, Desk Sharing und papierlose Prozesse verändern die Erwartungen der Mitarbeitenden an Ausstattung, Support und Flexibilität. Wie der ideale IT-Arbeitsplatz heute aussieht, sagt Thomas Greuter, CIO der Migros Bank.

Wie haben sich die Anforderungen Ihrer Mitarbeitenden an den IT-Arbeitsplatz in den vergangenen zwei bis drei Jahren verändert?
Thomas Greuter: Heute gehört es inzwischen zum Standard, dass ein Teil der Arbeit aus dem Homeoffice geleistet werden kann. Wir stellen unseren Mitarbeitenden leistungsfähige elektronische Arbeitsmittel zur Verfügung, die sowohl am Arbeitsplatz in der Migros Bank als auch zuhause oder unterwegs zum Einsatz kommen.
Wie wirken sich Trends wie Desk Sharing, das verstärkte Arbeiten im Homeoffice und das papierlose Büro auf die Erwartungen Ihrer Mitarbeitenden an Ausstattung, Support und Flexibilität des IT-Arbeitsplatzes aus?
Unser IT-Arbeitsplatz ist heute standortunabhängig und vereint den Zugriff auf alle Bankapplikationen, Office- und Productivity-Tools und Kommunikationsmittel. Mit der Digitalisierung bekommen für die Mitarbeitenden die Stabilität und Verfügbarkeit des IT-Arbeitsplatzes grosse Wichtigkeit. Grössere Bedeutung erhalten auch der Datenschutz und die Datensicherheit. Das Desk Sharing setzten wir mit weitgehend freier Arbeitsplatzwahl für die meisten Mitarbeitenden um. Einzelne Einheiten haben spezifische Anforderungen an den Arbeitsplatz, wie etwa für die telefonische Kundenberatung oder sicherheitsrelevante Tätigkeiten. Diese Arbeitsplätze befinden sich in dedizierten Office-Spaces bei den zentralen Einheiten.
Wie sieht der ideale moderne IT-Arbeitsplatz aus? Braucht dieser überhaupt noch stationäres Equipment?
Unsere Arbeitsplätze sind im Grundsatz, mit den erwähnten Ausnahmen, alle gleich ausgestattet und bieten im Wesentlichen einen grösseren Bildschirm und eine Docking-Station für den Notebook-Anschluss. Die Mitarbeitenden bringen ergänzend die persönlichen Devices mit, wie etwa Maus, Tastatur und Headphone – und zwar für den Einsatz im Homeoffice oder im Büro. Das Gleiche gilt für die Sitzungszimmer und Besprechungszimmer, wohin sich die Mitarbeitenden etwa für vertraulichere Gespräche zurückziehen können. Das Ziel ist es, überall gleiche Grundlagen zu bieten.
Und wie weit sind Sie von diesem Ideal entfernt?
Aus heutiger Sicht haben wir das für alle Arbeitsplätze umgesetzt. Die Entwicklung, die Möglichkeiten und auch die Anspruchshaltung entwickeln sich weiter, womit die periodische Erneuerung wichtig ist.
Wie viel KI-Assistenz benötigt es am Arbeitsplatz? Und wie viel KI wird tatsächlich genutzt?
Das Thema KI gewinnt zunehmend an Bedeutung. Entlang unserer Roadmap haben wir konkrete Anwendungen zur Effizienzsteigerung bereits umgesetzt. Diese Basis werden wir ausbauen und weitere Anwendungsgebiete erschliessen.
Welche technologischen Trends werden den IT-Arbeitsplatz in den nächsten zwölf Monaten prägen?
Wir erwarten beim IT-Arbeitsplatz keine wesentlichen Änderungen in den nächsten zwölf Monaten. Im Rahmen der kontinuierlichen Weiterentwicklung werden wir bei Bedarf Anpassungen vornehmen.
Die Antworten der weiteren Teilnehmenden des Podiums:
- Alexander Bockelmann, Baloise: "Mitarbeitende erwarten, dass IT-Lösungen intuitiv funktionieren und Innovationen direkt unterstützen."
- Sebastian Elben, V-Zug: "Der ideale Arbeitsplatz ist hybrid, identity- und cloudzentriert und in Minuten startklar."
- Christopher Müller, Die Ergonomen Usability: "Der Fokus verschiebt sich von stationärer Hardware zu stabilen Cloud-Lösungen."
- Thomas Sauer, Amag Group: "Die Einführung neuer Technologien gelingt nur, wenn die Mitarbeitenden diesen Weg mitgehen können."
- Guido Wenger, SBB: "Mehr Menschen teilen sich weniger Desk-Sharing-Plätze. Das verlangt mehr Organisation in den Teams."

Der Name macht den Unterschied

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