Partner-Post Infrastruktur

Mit Rückenwind den digitalen Wandel meistern

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von Thomas Kreser, Marketing & Business Development Manager, Interxion (Schweiz)

Eine flexible Infrastruktur macht den Unterschied, wie innovative Unternehmen dem digitalen Wandel erfolgreich ­begegnen. Ergebnisse der Studie «Anpassen oder die Segel streichen» von IDC und Interxion.

Thomas Kreser, Marketing & Business Development Manager, Interxion (Schweiz)
Thomas Kreser, Marketing & Business Development Manager, Interxion (Schweiz)

Der digitale Wandel und die Verlagerung von IT-Ressourcen in die Cloud sind in aller Munde. Die Angebote der Cloud-Service-Provider versprechen viel: agil, flexibel und kostengünstig könnten Unternehmen ihren Bedarf an IT-Infrastruktur aus der Wolke decken. Zusätzlich scheint von «alles selbstgemacht» über «alles outgesourct» hin zu «alles aus der Cloud» jede Variation möglich.

Doch es gibt gerade in der Schweiz auch Vorbehalte. Fragen hinsichtlich des Datenschutzes, der Datensicherheit und nicht zuletzt auch in Bezug auf Performance und Zuverlässigkeit der Angebote haben die Kunden in den letzten Jahren zögern lassen, sich auf IT-Infrastruktur aus der Steckdose einzulassen. Dabei wird der Wandel hin zum digitalen Unternehmen immer existenzkritischer. Wie gehen Unternehmen damit um, und was unterscheidet die digitalen Vorreiter von den anderen?

Um das herauszufinden und um besser zu verstehen, welche Auswirkungen der digitale Wandel sowie Public- und Hybrid-Cloud-Lösungen auf der IT- und Netzwerk-Infrastruktur haben, befragten die Marktforscher von IDC 752 europäische Unternehmen.

Digitale Transformation voranzutreiben, ist kritisch

Für über die Hälfte der befragten Unternehmen ist es sehr wichtig bis kritisch, innerhalb der nächsten zwei Jahre ihre digitale Transformation deutlich voranzutreiben, für ein Drittel der Firmen ist der erfolgreiche digitale Wandel nicht nur wichtig, sondern langfristig kritisch. Je kritischer dieser eingeschätzt wird, desto schneller treiben gerade die «digitalen Vorreiter» unter den Unternehmen ihre Transformation voran und vergrössern so konstant den Abstand und damit ihre Wettbewerbsvorteile gegenüber den sich langsamer entwickelnden Unternehmen. Doch was sehen die Befragten als Hauptvorteile ihrer digitalen Transformationsinitiativen?

Hauptvorteile

53 Prozent aller Befragten (und 63 Prozent der Vorreiter) nennen hier Leistungsfähigkeit und Flexibilität der IT-Infrastruktur, deutlich vor businessbezogenen Vorteilen wie besserer Customer Experience mit 44 Prozent (46 Prozent) oder Verbesserung der internen Prozesse mit 41 Prozent (36 Prozent).

Eine wichtige Komponente bei der digitalen Transformation ist die Nutzung von Hybrid-Cloud-Modellen. 53 Prozent der Befragten nutzen bereits Hybrid Cloud beziehungsweise planen, dies bald zu tun. Bei den digitalen Vorreitern liegt der Wert bereits bei 72 Prozent.

Zwischen den einzelnen Ländern in Europa bestehen bei der Nutzung von Hybrid Cloud dabei deutliche Unterschiede. Schweizer Unternehmen bevorzugen in der Regel eigene Rechenzentren zum Betrieb ihrer IT.

Mittelfristig planen mehr als die Hälfte aller befragten Firmen, ihre eigenen Rechenzentren zu verkleinern und mehr auf externe Rechenzentren (33 Prozent) und die Public Cloud (33 Prozent) zu setzen. Bis 2019 wird erwartet, dass der Anteil von On-Premise-Rechenzentren an der gesamtem Firmen-IT-Infrastruktur um 8 Prozent sinkt, während die Nutzung von externen Rechenzentren um 4 Prozent und die der Public Cloud um 5 Prozent zunehmen wird.

Digitale Vorreiter vs. «die Anderen»

Spannend ist der Unterschied zwischen den digitalen Vorreitern und den anderen Unternehmen. Schnell wird deutlich, dass Unternehmen, die bei der Digitalisierung schon weiter fortgeschritten sind, auch in grösserem Masse Rechenzentrumsanbieter und speziell auch die Public Cloud nutzen werden. Man erwartet für beide Gruppen, Digital Leader und andere, dass sich dieser Trend in den kommenden drei Jahren fortsetzen wird.

Als Hauptantriebskräfte des digitalen Wandels hin zu externen Rechenzentren und zu den Public Clouds nennen die Befragten Kostenvorteile, Flexibilität, Sicherheit und Zukunfssicherheit der IT-Infrastruktur. Kosten waren mit 33 Prozent der meistgenannte Grund dafür, das Modell des eigenen IT-Infrastrukturbetriebs zu ändern und wurde genauso häufig von Firmen genannt, die sich stärker Richtung Cloud orientieren, wie von Unternehmen, die ihre Rechenzentren in externe Datacenter auslagern. Flexibilität und Skalierbarkeit waren der zweitwichtigste Treiber für die cloud-orientierten Firmen, während Sicherheit die zweitwichtigste Nennung bei Firmen war, die verstärkt auf externe Rechenzentren setzen wollen.

Vorteile bestätigt

Die Studie bestätigt so die anerkannten Vorteile von externen Rechenzentren und der Cloud, ebenso wie Unterschiede zwischen diesen beiden Alternativen. Betrachtet man nun beide Möglichkeiten mit ihren jeweiligen Vorteilen und Unterschieden, wird deutlich, dass sie sich besonders in einer Hybrid-Cloud-Umgebung ergänzen. Hier kann sich nämlich dann Flexibilität und Digitalisierung plus Sicherheit zu verbesserter IT-Qualität bei gleichzeitig reduzierten Investitionskosten gesellen.

Bei Unternehmen, die verstärkt planen, externe Rechenzentren zu nutzen, ist die Nähe zu den Public Clouds einer der beiden Hauptgründe, neben dem Wunsch, sich im Rechenzentrum direkt mit Kunden und Endanwendern verbinden zu können. Ökosysteme, bestehend aus verschiedenen Service- und Technologieanbietern, werden so zunehmend wichtiger. Immer mehr wirtschaftsbezogene und soziale Aktivitäten gehen online, und unabhängige Rechen­zentren werden schnell zu wichtigen Hubs für den Betrieb solcher Ökosysteme.

Die 43 Prozent an Unternehmen, die in naher Zukunft keinen Cloud-Einsatz planen, nennen vor allem Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenhoheit. Auch die Netzwerkperformanz wird als kritisch gesehen, da ein Grossteil der Zugänge in die Public Clouds über das Internet realisiert werden, mit Risiken hinsichtlich Zuverlässigkeit, Latenz und Performance.

Bedenken wegen Cloud-Zugriff via Internet

Auch 91 Prozent der Cloud-Nutzer äusserten Bedenken bezüglich des internetbasierten Zugriffs auf die Cloud, ebenfalls in Bezug auf Sicherheit, Performanz und Zuverlässigkeit. Würden diese Risiken gesenkt werden, wären die Firmen, die bereits die Public Cloud nutzen, bereit, deutlich mehr Workloads in die Cloud zu verlagern.

Um diese Bedenken auszuräumen, haben die grossen Cloud-Anbieter in den letzten Jahren ihre eigenen Cloud-Angebote eingeführt, etwa AWS Direct Connect, Microsoft Express Route oder Google Cloud Interconnect. Diese Dienste ermöglichen einen privaten, direkten Zugang zu den einzelnen Clouds, ähnlich einer Standleitung, können aber nicht provider- oder nutzerübergreifend genutzt werden.

Um eine leistungsfähige Hybrid-Umgebung aufzubauen und Public- und Private Cloud sicher und performant miteinander zu verbinden, ist eine passende Plattform notwendig. Universal-Multi-Cloud-Plattformen, die gerade entstehen, adressieren diese Problematik und bieten eine ähnlich sichere, zuverlässige und leistungsstarke Verbindung wie eine Direktanbindung an die verschiedenen Cloud-Anbieter über einen einzigen Zugang. Ausser Kostenersparnissen bieten diese Plattformen eine Verbindung der privaten Cloud-Infrastruktur der Kunden in einer gemeinsamen Umgebung, ein idealer Ausgangspunkt für den Aufbau von Hybrid Clouds.

Die Herausforderung bei der Implementierung einer Hybrid Cloud wird leicht unterschätzt. Wenn keine unterstützende Plattform zur Verfügung steht, sind die einzigen Alternativen Cross-Connects, direkte Anbindungen der Cloud-Anbieter, das Corporate WAN als privates Cloud-Element sowie das öffentliche Internet. Durch den Einsatz einer Multi-Cloud-Plattform sinkt die Komplexität und man gewinnt, wie oben bereits erwähnt, an Sicherheit, Zuverlässigkeit und Performance, was die Umsetzung des digitalen Wandels erleichtert.

Die Studie von Interxion "Sich anpassen oder die Segel streichen" zeigt, wie europäische Unternehmen mit neuen Infrastrukturlösungen Digitalisierungsmassnahmen erfolgreich umsetzen.

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DPF8_48192