Rangliste von Check Point

Emotet führt Malware-Ranking an

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von Pascal Wojnarski und jor

Emotet ist auch im Februar die meistgenutzte Schadsoftware. Trickbot rutscht im Malware-Ranking hingegen von Platz 2 auf 6. Am häufigsten gerät zurzeit das Bildungswesen ins Visier von Cyberkriminellen.

(Source: Gunnar Assmy / Fotolia.com)
(Source: Gunnar Assmy / Fotolia.com)

Emotet bleibt im Februar auf Platz 1 der Rangliste der am häufigsten verbreiteten Malware-Varianten. Die Schadsoftware hat sich mittlerweile in 5 Prozent aller Unternehmen weltweit eingenistet, wie der israelische IT-Sicherheitsdienstleister Check Point mitteilt. Trickbot ist hingegen im Malware-Ranking von Platz 2 auf 6 abgerutscht.

Mit einer Reihe von Schadprogrammen, darunter auch Emotet, würden Cyberkriminelle zurzeit das öffentliche Interesse an Russlands Krieg gegen die Ukraine ausnutzen, indem sie E-Mail-Kampagnen zu diesem Thema erstellen und die Empfängerinnen und Empfänger dazu verleiten, bösartige Anhänge herunterzuladen, sagt Maya Horowitz, VP Research bei Check Point Software. "Es ist wichtig, immer zu überprüfen, ob die E-Mail-Adresse eines Absenders authentisch ist, auf Rechtschreibfehler in E-Mails zu achten und keine Anhänge zu öffnen oder auf Links zu klicken, wenn man sich nicht sicher ist, dass die E-Mail sicher ist."

Am häufigsten seien derzeit das Bildungswesen und Forschungsinstitute von Angriffsversuchen betroffen. An zweiter Stelle folgen Regierungen und das Militär; auf Platz 3 der häufigsten Ziele kommen Internet Service Provider (ISP) und Managed Service Provider (MSP).

Die am häufigsten genutzte Schwachstelle sei das "Web Server Exposed Git Repository Information Disclosure". Alleine von dieser Schwachstelle sind dem Bericht zufolge 46 Prozent der Unternehmen betroffen. Auf Platz zwei folge Apache Log4j Remote Code Execution, von welcher 44 Prozent der Unternehmen weltweit betroffen seien. Mit 41 Prozent fällt "HTTP Headers Remote Code Execution" auf Platz drei in dem Ranking.

Auch auf Smartphones sind Anwenderinnen und Anwender nicht sicher vor Malware. G Data fand kürzlich heraus, dass alle 12 Sekunden eine Android-Schadsoftware erscheint. Hier können Sie herausfinden, wie Sie sich schützen können.

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