In Russland wird der Speicherplatz knapp
Die Sanktionen gegen Russland führen zu einer Knappheit an Speicherplatz im Land. In zwei Monaten sollen die vorhandenen Kapazitäten ausgeschöpft sein. Der Kreml prüft nun verschiedene Ansätze, um das Problem anzugehen.

Aufgrund der Sanktionen gegen Russland wird dort derzeit der Speicherplatz knapp. Wie "Bleepingcomputer.com" berichtet, hat das Land nur noch zwei Monate, bis die vorhandenen Speicherkapazitäten aufgebraucht sind. Grund dafür sei, dass sich westliche Cloud-Storage-Anbieter aus Russland zurückgezogen haben. Seither stieg die Nachfrage von russischen Firmen nach inländischen Speicherkapazitäten sprunghaft. Ein Beispiel dafür sei etwa der russische Mobilfunkanbieter MegaFon, der neu das Fünffache an lokaler Speicherkapazität benötigte.
Diese Situation fällt mit dem exponentiell steigenden Bedarf der russischen Behörden nach Speicherplatz zusammen, wie es weiter heisst. Dieser Bedarf ist auf russische "Smart-City"-Projekte zurückzuführen, wie "Bleepingcomputer" unter Berufung auf das russische Nachrichtenportal "Kommersant" schreibt. Diese Projekte enthalten unter anderem umfangreiche Videoüberwachung und Gesichtserkennungssysteme.
Die staatlichen Lösungsansätze
Um das Problem in den Griff zu bekommen, pausierte Russland letzte Woche das Gesetz namens "Yarovaya", wie "Bleepingcomputer" schreibt. Das Gesetz schreibt russischen Telekommunikationsanbietern vor, ihre Speicherkapazitäten jährlich um 15 Prozent zu erhöhen, um Kapazitäten für die Anti-Terror-Überwachung zu schaffen.
Ein weiterer Schritt, um Speicherplatz freizugeben, ist gemäss Bericht eine Forderung an Internetanbieter, ihre Media-Streaming-Dienste und andere Online-Unterhaltungsplattformen einzustellen. Auch das Aufkaufen der Speicher in inländischen Rechenzentren sei eine Option, was aber Unterhaltungsanbietern weitere Probleme bereiten würde.
Russland überlege sich auch, die IT-Infrastruktur von Unternehmen zu beschlagnahmen, die das Land aufgrund der anhaltenden Sanktionen verlassen haben. Nach der Beschlagnahmung könnten die Kapazitäten in die öffentliche Infrastruktur integriert werden.
Derzeit analysiere das russische Ministerium für digitale Entwicklung, wie viele Ressourcen durch derartige Massnahmen frei würden.
Nicht nur Cloud-Provider ziehen sich aus Russland zurück. Auch Unternehmen wie Apple, Google oder Airbnb haben den Schrit bereits getan. Erfahren Sie hier mehr dazu.

Möge der Saft wieder mit dir sein

Swissbit vertreibt seine Produkte über Disti Sysob

Kantonsschule Zürcher Unterland sucht ICT-Leitung

Die Spring Party bringt die Westschweizer IT-Branche zusammen

Tiun und Taurus sind die besten Schweizer Fintech-Start-ups

HPE präsentiert sich mit neuem Markenauftritt

PPDS präsentiert faltbares LED-Display

ICT-Berufsbildung reicht revidierten Bildungsplan für ICT-Fachmann/-frau EFZ ein

Update: Berner Grosser Rat befürwortet Zentralisierung der Datenschutzbehörden
