Andreas Schneider

Update: CISO der TX-Group wechselt zu Lacework

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von Coen Kaat und pwo

Im Juni übernimmt Olivier Martinet die Funktion als Group CISO bei der TX Group. Martinet arbeitet bereits seit rund 8 Jahren für die Mediengruppe. Er löst Andreas Schneider ab, der zum Cybersecurity-Anbieter Lacework wechselt.

Andreas Schneider wechselt von der TX Group zu Lacework. (Source: zVg)
Andreas Schneider wechselt von der TX Group zu Lacework. (Source: zVg)

Update vom 6.05.2022: Bereits im Februar hat die Schweizer Mediengruppe TX Group angekündigt, dass der aktuelle CISO Andreas Schneider das Unternehmen Ende Mai verlässt. Wie er nun auf Anfrage sagt, wechselt er zum Cloud-Security-Spezialisten Lacework.

Schneider startet seine neue Aufgabe als Field CISO EMEA bei Lacework am 7. Juni. In der Funktion soll er quasi als externer CISO für die Kunden des US-amerikanischen Unternehmens agieren. Diese neue Aufgabe werde weniger operativ als bei der TX Group sein. Stattdessen sei er dann mehr ein "Thought Leader im Bereich Security".

Eine vergleichbare Aufgabe hatte er bereits im Rahmen von TX Ventures - einem Fintech-Investor innerhalb der TX Group. "In der Rolle begleitete ich diese Start-ups immer vom ersten Investment an", sagt Schneider. "Diese Arbeit liegt mir sehr und die mache ich künftig in einem viel grösseren Massstab." Schneider wird auch künftig noch als Security Advisor für TX Ventures tätig sein.

"Ich werde bei Lacework kein Sales-Mitarbeiter sein", betont Schneider. Seine Aufgabe sei es, aufzuzeigen, wie man heute moderne Security aufbaut und umsetzt - nicht das Produkt zu verkaufen. Falls er dabei aber jemanden von der Lösung überzeugen würde, wäre das natürlich "noch besser".

Ein zusätzlicher Anreiz an dieser neuen Rolle ist sicher auch, dass vieles noch nicht abschliessend definiert ist. "Die Rolle gibt es so in der Form noch nicht", sagt Schneider. Den konkreten Aufgabenbereich und wie dieser zu lösen ist, könne er selbst noch mitgestalten.

Lacework zählt viele KMUs zu seinen Kunden - auch in der Schweiz. "Grosse Unternehmen sind meist noch gar nicht oder noch nicht mit ihrem ganzen Geschäft in der Cloud", erklärt Schneider dies. Das werde sich aber in den nächsten Jahren unweigerlich ändern. "Da wird sich viel bewegen und das finde ich eine sehr spannende Entwicklung."

Originalmeldung vom 10.02.2022:

Die TX Group stellt neuen Group CISO vor

Die TX Group hat ab Juni einen neuen Chief Information Security Officer (CISO). Olivier Martinet wird die Funktion von Andreas Schneider übernehmen, wie die Mediengruppe mitteilt.

Martinet arbeitet bereits seit rund 8 Jahren für die Gruppe. In der Zeit hatte er verschiedene Aufgaben inne. Aktuell ist er als Security Officer tätig. Laut der Mitteilung war Martinet gemeinsam mit Schneider massgeblich an der Ausarbeitung und Implementation der neuen Cybersecurity beteiligt. So habe er etwa eine Passwort-Policy eingeführt und mitgeholfen, verschiedene DDoS-Angriffe erfolgreich abzuwehren (Lesen Sie hier mehr dazu).

Olivier Martinet wird im Juni zum Group CISO der TX Group. (Source: zVg)

Viel Lob für seinen Vorgänger

Sein Vorgänger, Andreas Schneider, verlässt die TX Group, um eine neue Herausforderung ausserhalb der Gruppe anzunehmen. In der Mitteilung lobt die Mediengruppe seine Beiträge zur Sicherheit.

"Andreas Schneider hat gemeinsam mit seinem Team die Cybersecurity der TX Group auf ein ausserordentliches Niveau gehievt", sagt Group CIO Franz Bürgi. "Nebst seinen technischen Fähigkeiten hat er als Ambassador für die IT-Sicherheit sowohl das Management als auch die Mitarbeitenden stetig für das Thema sensibilisiert und teilte sein Expertenwissen mit der breiten Öffentlichkeit im Rahmen von Interviews und Tech-Symposien."

Franz Bürgi, Group CIO der TX Group. (Source: zVg)

Schneider habe sich vor allem auf die Erhöhung der Sicherheit der Produkte fokussiert und habe mit diversen Technologien und Initiativen Security in der agilen Applikationsentwicklung eingeführt. Unter seiner Leitung startete die TX Group auch mehrere Bug-Bounty-Programme, wie Sie etwa hier nachlesen können.

Ferner habe Schneider auch die gesamte Endgeräte- sowie Netzwerkinfrastruktur umgebaut und die Sicherheit bei der Verwendung von Privatgeräten im Geschäftsumfeld erhöht.

Auf Anfrage zeigt sich Schneider ebenfalls zufrieden mit dem "extrem hohen Sicherheitsniveau" der Gruppe. "Ich habe in den über 3 Jahren mehr erreicht, als ich woanders in 5 bis 10 Jahren hätte schaffen können", sagt er. "Fertig bin ich noch nicht, aber gefühlt ist alles auf den richtigen Weg gebracht." Schneider wechselt nun auf die Anbieterseite. Mehr Details dazu folgen jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt.

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