"Geringe Konsequenzen"

Italienischer Ölkonzern Eni trotzt Cyberattacke

Uhr
von Coen Kaat und aob

Unbekannte haben das Netzwerk von Eni gehackt. Der italienische Ölkonzern entwarnt jedoch: Die Auswirkungen der Cyberattacke seien bislang gering.

(Source: REDPIXEL.PL / Shutterstock.com)
(Source: REDPIXEL.PL / Shutterstock.com)

Der italienische Mineralöl- und Energiekonzern Eni ist Opfer einer Cyberattacke geworden. Der Angriff fand "in den vergangenen Tagen" statt, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Interne Abwehrsysteme hätten einen unbefugten Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk festgestellt. Die Konsequenzen des Angriffs sollen bislang gering sein. Wer hinter der Cyberattacke steckt, ist aktuell noch nicht bekannt.

Eni wurde laut Bloomberg offenbar Opfer einer Ransomware – die Agentur bezieht sich dabei auf anonyme Quellen. Das heisst, die Systeme des Unternehmens wurden mit einem Schadprogramm attackiert, das sämtliche Dateien auf infizierten Rechnern verschlüsselt. In einem nächsten Schritt versuchen die Angreifer, das Opfer zu erpressen. Weshalb man nicht zahlen sollte und was man sonst noch alles über Ransomware wissen sollte, lesen Sie hier.

In derselben Woche griffen Cyberkriminelle bereits die italienische Energiebehörde Gestore die Servizi Energetici (GSE) an. Die GSE ist eine der staatlichen Stellen, die für die Verwaltung des italienischen Strommarktes zuständig sind. Laut Bloomberg stehen die Systeme und der Betrieb noch immer still. Die Server wurden kompromittiert, die Mitarbeitenden haben keinen Zugang zu E-Mails oder internen Dateien und einige der Funktionen der GSE im Strommarkt wurden eingestellt.

Wenn Sie mehr zu Cybercrime und Cybersecurity lesen möchten, melden Sie sich hier für den Newsletter von Swisscybersecurity.net an. Auf dem Portal lesen Sie täglich News über aktuelle Bedrohungen und neue Abwehrstrategien.

Webcode
DPF8_266801