Umfrage von Sophos

Schweizer Firmen finden ihr eigenes Sicherheitsbewusstsein "gut"

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von Maximilian Schenner und yzu

Sophos hat Führungskräfte im DACH-Raum zum IT-Sicherheitsbewusstsein in ihrem Unternehmen befragt. Die Mehrheit des Schweizer Managements gibt sich hierfür selbst die Note 2. Ihren Beschäftigten attestieren sie ein etwas schwächeres Sicherheitsbewusstsein.

(Source: Vuk Vukmirovic / Fotolia.com)
(Source: Vuk Vukmirovic / Fotolia.com)

Schweizer Führungskräfte finden ihr IT-Sicherheitsbewusstsein gut. Das geht aus einer Studie von Sophos hervor. Der Cybersecurity-Anbieter liess dafür rund 300 Managerinnen und Manager im DACH-Raum zur IT-Sicherheit in ihrem Unternehmen befragen. In Deutschland befragte man dafür 201 Personen, in der Schweiz und in Österreich je 50.

Entscheidungsträger in der Schweiz geben ihrem eigenen Sicherheitsbewusstsein am häufigsten die Note 2 (45,1 Prozent), was einem hohen Bewusstsein entspricht. Der Anteil der Zweien liegt laut Sophos in kleineren Firmen (46,9 Prozent) höher als bei grossen (42,1 Prozent). Ebenso viele der Grossunternehmen würden sich selbst sogar mit der Bestnote ("sehr hohes Sicherheitsbewusstsein") auszeichnen. Im Durchschnitt geben sich 39,2 Prozent der Schweizer Chefinnen und Chefs eine 1 in puncto Sicherheitsbewusstsein. Deutsche Führungskräfte geben sich zu 35,3 Prozent die Note 1 und zu 46,3 Prozent die Note 2. In Österreich ist hingegen die beste Note am weitesten verbreitet (41,5 Prozent). 39,6 Prozent schätzen ihr eigenes Bewusstsein zumindest als “hoch” ein.

Das Bewusstsein ihrer Mitarbeitenden für die IT-Sicherheit schätzen die Schweizer Entscheidungsträgerinnen und -träger etwas niedriger ein. So erhalten die Angestellten der Befragten überwiegend die Note 3, die für ein befriedigendes Sicherheitsbewusstsein steht. Grössere Betriebe sind hier zufriedener, grosszügiger oder beides; jedenfalls geben sie ihren Mitarbeitenden häufiger die Note 2 (36,8 Prozent). Auch in Österreich und Deutschland geben die Managerinnen und Manager ihrem Personal am häufigsten die Note 3.

Schulungen als wichtigste Massnahme

Als wichtigste Massnahme, um die Cybersicherheit im Betrieb zu steigern, sieht der Grossteil der in der Schweiz Befragten die Schulung ihrer Mitarbeitenden an. Für 66,7 Prozent sei der wichtigste Schritt; so viele Firmen betreiben laut eigener Angabe bereits seit mindestens zwei Jahren Schulungen zur Cybersicherheit. Je nach Gewerbe gibt es dabei grosse Unterschiede. Während in der verarbeitenden Industrie 84,2 Prozent auf Schulungen bauen, sind es etwa im Handel nur 37,5 Prozent. Die Dienstleistungsbranche liegt laut Sophos im nationalen Mittelmass (62,5 Prozent). In Deutschland investieren gemäss Umfrage 55,7 Prozent der Betriebe in die Sicherheitskompetenzen ihrer Angestellten, in Österreich 64,4 Prozent.

Übrigens: Der Bundesrat hat die Schaffung eines Bundesamtes als Nachfolger des Nationalen Zentrums für Cybersicherheit beschlossen. Es soll in die Struktur des VBS eingeordnet werden. Hier erfahren Sie mehr dazu.

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