Informatikstudium

ETH-Team gewinnt Programmiermeisterschaft

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Das Training mit russischen Programmierweltmeistern hat sich für Informatikstudenten der ETH Zürich gelohnt: Sie gewannen die südwesteuropäische Ausscheidung in Madrid und dürfen nun an die Weltmeisterschaften nach Sharm-el-Sheikh.

Informatikstudenten der ETH Zürich haben die südwesteuropäische Programmiermeisterschaft vom 20. bis 21. November 2010 in Madrid gewonnen. Damit haben sie sich für die weltweite Endrunde in Sharm-el-Sheikh qualifiziert. Sie traten gegen Studierende aus Frankreich, Italien, Portugal, Spanien, Westösterreich an. Die Veranstaltung ist Teil des ACM International Collegiate Programming Contest.

Der Erfolg sei kein Zufall, sagte ETH-Professor Juraj Hromkovic. Die siegreichen ETH-Studenten Stephan Kollmann, Rajko Nenadov und Vladimir Serbinenk hätten schon als Gymnasiasten mit Unterstützung der ETH Zürich mehrere Jahre lang für die Informatikolympiade trainiert.

Die Professur für Informationstechnologie und Ausbildung der ETH organisierte zusätzlich drei Einzelwochen Training mit Weltmeistern aus Russland. Hromkovic findet, dass man vom Osten viel lernen könne. Man sollte schon in der Primarschule mit Programmieren anfangen.

Im Informatikunterricht sollte das Schwergewicht auf die Vermittlung des langlebigen Informatikwissens und des algorithmischen Denkens gelegt werden. Oberflächliche und kurzlebige Kenntnisse über Softwareprodukte würden die Jugend von einem Informatikstudium abschrecken, ist Hromkovic überzeugt.

An der Programmiermeisterschaft in Madrid nahmen 39 Dreiergruppen aus 23 Hochschulen teil. Je zwei Gruppen der EPF Lausanne und der ETH Zürich waren dabei. Das zweite ETH-Team belegte den 7. Rang. Die Teilnehmer der EPFL erreichten die Plätze zehn und 16.

Gleichzeitig wie die Veranstaltung in Madrid fand der Northwestern European Regional Programming Contest an der Universität Bremen statt. Daran beteiligten sich Studierende aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Grossbritannien, Irland, Island, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, und Schweden.

Am Central European Regional Contest an der polnischen Universität Breslau nahmen Studierende aus Kroatien, Ostösterreich, Polen, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn teil.

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