Elpidas Käufer steckt selbst in der Krise
Micron weist den fünften Quartalsverlust in Folge aus.
Speicherhersteller Micron Technology hat gestern seine Zahlen für das vierte Quartal seines Geschäftsjahres vorgelegt: Der ausgewiesene Verlust habe sich gegenüber dem Vorjahr vergrössert und die Befürchtungen von Analysten übertroffen, wie die US-Tech-Börse Nasdaq berichtet. Darüber hinaus sanken die Margen und Umsätze.
Die Marge fiel im Jahresvergleich von 15 auf 11,2 Prozent. Der Umsatz ging um 8,4 Prozent auf 1,96 Milliarden US-Dollar zurück. Dagegen hatten 27 Analysten auf einen Umsatz in Höhe von 2,12 Milliarden Dollar im vierten Quartal getippt. Der Verlust für das vierte Quartal hat sich mit 243 Millionen Dollar gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum nahezu verdoppelt.
Fünftes Verlustquartal in Folge
Dies sei Microns fünftes Quartal in Folge mit schlechten Zahlen, berichtet Nasdaq.
Entsprechend versuchte Micron-Geschäftsführer Mark Duncan gut Wetter zu machen. Er sieht sein Unternehmen auf Kurs: 2012 habe sein Unternehmen die Pläne der Technik-Roadmap umgesetzt und das Sortiment in Richtung Premium-Segment verschoben. Im nun beginnenden Geschäftsjahr 2013 wolle Micron weiter Kosten sparen und die eigene Speichertechnik weiterentwickeln.
2,5 Milliarden für Elpida
Das Unternehmen leidet nach eigenen Angaben unter Absatzschwierigkeiten. Der Umsatz mit NAND-Flash sei im vierten Quartal gegenüber dem dritten Quartal zurück gegangen, weil der Hersteller 11 Prozent weniger Produkte absetzen konnte. Ähnliches spielte sich am Markt für DRAM ab, nur dass Micron neun Prozent weniger absetzen konnte.
Wohl deshalb baut Micron auf die Übernahme des insolventen Konkurrenten Elpida. Micron will für den japanischen Speicherhersteller 2,5 Milliarden ausgeben. Durch den Kauf würde sich der Marktanteil Microns weltweit vergrössern. Ausserdem gelänge Micron so der Zugang zum Smartphone- und Tablet-Markt. Der Deal wird voraussichtlich in der ersten Hälfte des nächsten Jahres abgeschlossen sein.

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