Geschäft breiter aufstellen

Fujitsu lanciert Service- und Produktoffensive

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Fujitsu will seine Umsätze im Auslandsgeschäft auf die Hälfte steigern.

Neuen Investitionsplänen zufolge will Fujitsu sein Geschäft breiter aufstellen. Dazu will der IT-Riese mit einer Produkte- und Serviceoffensive die Auslandsmärkte erobern. Hierfür würden aus der Produktpalette würden mehrere Geräte ausgesucht und auch nach Europa gebracht, kündigte Vizechef Hideyuki Saso diese Woche in einem Interview mit Reuters an.

In Europa schwach vertreten

Fujitsu beansprucht für sich am Heimatmarkt Japan eine starke Stellung. Dort hält das Unternehmen je ein Fünftel des PC- und Smartphonemarkts. In Europa hingegen sehe Fujitsu noch viel Luft nach oben. "Hier ist der Marktanteil ganz gering", sagte Saso.

Mittelfristig wollten die Japaner ihren Umsatz aus dem Auslandsgeschäft von derzeit einem Drittel auf die Hälfte steigern. Bisher ist Fujitsu in Europa besonders im Geschäft mit Servern und Speichersystemen aktiv. In Deutschland erwirtschaftete das Unternehmen zuletzt nach eigenen Angaben knapp zwei Milliarden Euro Umsatz, im gesamten EMEA-Raum waren es rund zehn Milliarden Euro. Mit dem Deutschland-Geschäft sei das Unternehmen "ganz zufrieden." Fujitsu habe die Trennung vom einstigen Partner Siemens gut überstanden. Dennoch ist Saso unzufrieden: "Das Geschäft ist noch nicht ausreichend."

Informationen von Kunden-Smartphones bündeln

Da allein durch den Verkauf von Rechnern und Handys kleine Gewinne zu erzielen seien, soll das Geschäft daher von Service-Angeboten wie etwa Datendienstleistungen begleitet werden. Dafür könnten etwa Informationen von den Smartphones der Kunden gebündelt und aufbereitet werden, um daraus neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Die Geschäftsbasis sei aber nach wie vor Hardware und Technologie. "Darauf können wir nicht verzichten", sagte Saso.

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