Neue Studie zeigt

Mangelhafte Hardware ist Hauptursache von Datenverlusten

Uhr | Updated

Eine Studie der Marktforscher von Vanson Bourne zeigt, dass Datenverluste vor allem auf Hardwaremängel zurückzuführen sind. Trotzdem investiert man "nur" 9 Prozent in Datensicherheit und Datenwiederherstellung.

Nicht Umweltkatastrophen oder Angriffe von Cyberkriminellen verursachen die meisten Systemausfälle und Datenverluste, sondern schlicht und einfach Hardwarefehler. Zu diesem Schluss kommen die Marktforscher von Vanson Bourne, die im Auftrag von EMC 1'750 Unternehmen in neun europäischen Ländern befragt haben, die Schweiz nicht inbegriffen.

In der Medienmitteilung zur Studie nennt der deutsche Analyst Norbert Deuschle konkrete Zahlen: "Datenverluste entstehen in Europa nur in drei Prozent der Fälle durch Naturkatastrophen wie Blitzschlag, Feuer oder Hochwasser."

Drei Viertel wegen Hardware

In drei Viertel der Fälle sei jedoch die Informationstechnik selbst mit defekten Festplatten, unleserlichen Tapes beim Restore oder menschliches Versagen in Form von Bedienfehlern beziehungsweise fehlerhafter Software dafür verantwortlich.

"Darüber hinaus sehen sich Unternehmen leider immer viel zu häufig mit ungeplanten Stillstandszeiten aufgrund von Hardwarefehlern konfrontiert, die zum Teil einen erheblichen finanziellen Schaden und Imageverlust nach sich ziehen können", führt Deuschle aus.

54 Prozent der Befragten betroffen

Ausfälle und Datenverluste sind indes keine Seltenheit. So gaben 54 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sie davon betroffen waren. Darüber hinaus können laut der Studie 74 Prozent der Befragten nicht garantieren, dass sie ihre Daten nach einem Ausfall wieder vollkommen herstellen könnten.

Das könnte indes auch daran liegen, dass die Unternehmen "lediglich" neun Prozent ihres IT-Budgets in Datensicherheit und Datenwiederherstellung investieren, wie die Studienautoren anmerken. Weiter hätten besagte Vorfälle einen Rückgang der Mitarbeiterproduktivität von 33 Prozent und Einbussen bei den Einnahmen von 29 Prozent zur Folge gehabt.

Webcode
uXVQPk4D