Das neue Philips
Im Rahmen des IFA Innovations Media Briefing 2013 haben einige Hersteller einen Ausblick auf die Messe im September gegeben. Philips griff tief in die Trickkiste und weckte Appetit auf mehr.

Das Feld der Consumer Electronics befindet sich im Wandel. Veränderte Verhaltensweisen seitens der Konsumenten und technologische Veränderungen führen zu einem Marktwandel. Die Verbreitung von Smartphones und Tablets und die Breitbandinternet-Penetration sind nur zwei der Entwicklungen, denen sich Industrie und Handel stellen müssen.
Am Media Briefing der diesjährigen IFA Innovations in Berlin haben gestern Hersteller wie Loewe, Sennheiser, Samsung, LG und auch Philips einen Vorgeschmack auf ihre neusten Produkte gegeben. Philips hat neben neuen Produkten aber auch seine Lösung für die erwähnten Veränderungen am CE Markt vorgestellt.
Neuer Philips-Ableger
Philips will dem Trend mit einer strategischen Neuausrichtung begegnen. Diese beinhaltet eine ganze Reihe an Veränderungen. Die schwerwiegendste dürfte die Ausgliederung des kompletten CE-Segments in eine eigene Firma sein. Sämtliche bisherigen Mitarbeiter aus dem Segment werden in das neue Unternehmen migrieren, Ansprechpartner für Handel und Presse blieben unverändert.
Den Namen des neuen Unternehmens wollte Philips gestern noch nicht verraten. Aus rechtlichen Gründen, wie am Presseroundtable erklärt wurde. Erst an der IFA soll der neue Name offiziell bekannt gegeben werden. Es bestehe aber bereits ein Kommunikationsplan für die Handelspartner und Details würden Ende August publik gemacht, wie es weiter hiess.
Starke Zielgruppenorientierung
Das neue Unternehmen werde stark auf bestimmte Zielgruppen ausgerichtet und soll diese mit spezifischen Produktlinien ansprechen. Mit der bereits bestehenden Philips Fidelio-Linie will man sogenannte Sound Aspirers ab 35 Jahren und älter für sich gewinnen. Die Linie hat nach eigenen Angaben einen Premiumanspruch und spielt dementsprechend im Hochpreissegment mit.
Philips bietet für diese Premiumlinie ein angepasstes Partnerprogramm, welches dem regulären Partnerprogramm nachempfunden ist. Dazu zählen beispielsweise direkte Betreuung und Zugang zu PoS-Material. Bei den Margen hält Philips am "Pay-for-Performance-Modell" fest. Damit sollen für Händler je nach Verkaufsvolumen gesichert hohe Margen zwischen 25 bis 40 Prozent möglich sein.
Mit der ebenfalls bereits lancierten Linie "You need to hear this" (#YNTHT) will der Hersteller urbane Hipster im Alter zwischen 18 und 24 ansprechen. Die besagte Linie ist nach Angaben von Philips in intensiver Zusammenarbeit mit jener Zielgruppe über Social-Media-Plattformen entwickelt worden.
Neues Zentrallager für Europa
Ausserdem kündigte Henrik Köhler, Leiter Consumer Lifestyle für den DACH-Raum und Geschäftsführer von Philips, eine Kooperation mit Tchibo an. Gemeinsam arbeite man an Kaffeemaschinen für Tchibos Kapselsystem.
Für die Steigerung der Unternehmenseffizienz hat Philips zudem ein neues europäisches Zentrallager in Venray, Niederlande, errichtet. Es bedient den gesamten DACH-Raum, die Benelux-Staaten, Grossbritannien und Skandinavien.
Gute Aussichten für Philips
Ansonsten verkündete Köhler frohen Mutes allerlei beeindruckende Marktzahlen für Deutschland und zum Teil auch für die Schweiz und Österreich. Im SDA-Segment beträgt der Marktanteil nach Köhlers Aussagen rund 13,5 Prozent. Als Beispiel nennt er den Waterjet mit 300'000 vekauften Exemplaren in der Schweiz und einem Marktanteil von 81 Prozent.
Der Online-Handel sei für Philips ein sehr wichtiger Markt und mache derzeit einen Anteil von circa 20 Prozent aus. Je nach Produktsegment liege dieser Wert etwas höher oder niedriger. Im Audio-Bereich tendenziell niedriger, da hier noch immer grosse Nachfrage für persönliche Beratung herrsche.
Ambilight im ganzen Raum
Im Anschluss an die GfU-Pressekonferenz präsentierte TP Vision dann noch einige Neuerungen in Sachen Ambilight und Ultra HD. Im Zentrum stand auch hier das Thema Vernetzung. Alles soll über Smartphones und Tablets gesteuert werden. Das geht von einfachen Remote-Control-Funktionen bis hin zu Content-Weitergabe. Von Mobilgerät zu TV und auch von TV zu TV über das Heimnetz; Multi-Room nennt Philips das.
Das Highlight war der Philips Elevation mit der neusten Generation des vierseitgen Ambilights und vierfacher HD-Auflösung. In Kombination mit Ambilight plus Hue erweitert sich das Ambilight-Konzept auf den ganzen Raum und kann über iOS- oder Android-Geräte gesteuert werden. Die entsprechende App ist jetzt kostenlos erhältlich. Die Hue-Starterkits mit den Leuchtmitteln und der Steuereinheit sind ebenfalls bereits verfügbar.

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