Designstücke mit Megaleistung aus der PC-Manufaktur

Für Menschen, die schnelle, extravagante Sportwagen lieben und über das nötige Kleingeld verfügen, gibt es abseits des Mainstreams von Audi, BMW, Porsche und Co. spezielle Automanufakturen, die nur sehr kleine Stückzahlen produzieren und mit diesen wenigen Autos sehr wenige Auto­enthusiasten sehr glücklich machen. Spyker, Koenigsegg, Wiesmann gehören in diese Riege der Super-Exoten.

Exoten gibt es auch in der Assemblierer-Szene, speziell bei den Casemoddern, die Computergehäuse modifizieren und ihren Custom-PCs die verrücktesten Behausungen verpassen. Auch Marc Voser ist so ein "Verrückter". Der gelernte Werkzeug­macher gewann vor zwei Monaten mit seinem Polaris-Gehäuse, in dem ein äusserst leistungsfähiger PC aus Standardkomponenten steckt, sogar den Swiss Assembler Award. Intel hatte den Swiss Assembler Award vor einem Jahr ins Leben gerufen, um die Schweizer Assembler und ihre tägliche Arbeit zu würdigen.

Ein echtes Unikat

Zweifelsohne sind Menschen, die sich von Marc Voser einen Computer bauen lassen, ähnlich gestrickt wie die Liebhaber exotischer Autos. Genauso wenig wie man mit einem Koenigsegg einfach nur jeden Tag zur Arbeit fährt, genauso wenig erledigt man mit einem Polaris-PC von Demavo nur jede Woche mal sein Onlinebanking. Immerhin kostet so ein Gerät ab etwa 9500 Franken. Rund das 10-Fache eines normalen Desktop-PCs. Dafür bekommt man aber auch ein Unikat. Das Gehäuse wird von Voser entwickelt und mithilfe eines CAD-Systems designt. In einem weiteren Schritt werden die einzelnen Rohbauteile von einer externen Schweizer Firma per Laser-Schnitt-Verfahren aus massivem Aluminium gefertigt. Die Aluminum-Bauteile kommen dann wieder zu Voser, der sie in durchschnittlich 40 weiteren Arbeitsstunden perfekt gleichmäs­sig planschleift. So wird jede Komponente für sich zum Kunstwerk und fügt sich am Schluss zum Gesamtkunstwerk zusammen.

Natürlich werden Polaris-PCs nur als Sonderanfertigung auf Bestellung produziert. Die Herstellung des komplett aus Aluminium bestehenden Gehäuses dauert in der Regel zwischen drei bis sechs Wochen. So ein Polaris-PC ist dann natürlich mit der neuesten Technik und den besten Komponenten ausgestattet. Hilfreich ist für Voser bei der Auswahl der Komponenten auch, dass er als Hardware-Enthusiast über ausserordentliches Know-how im Bereich Overclocking verfügt, was er auch schon an zahlreichen nationalen und internationalen Veranstaltungen unter Beweise stellte. Für Kunden bedeutet das, dass die Komponenten in seinen PC-Systemen mit viel Hingabe und Präzision aufeinander abgestimmt sind, um das Maximum an Leistung herauszuholen. So setzt Voser etwa auch eine Wasserkühlung statt einer Luftkühlung ein, wobei zwei separate Radiatoren zum Einsatz kommen.

Auf Kundenwunsch werden die Polaris-Gehäuse von Voser zudem in verschiedenen Farben eloxiert, mit Strasssteinen oder Diamanten (!) verziert und/oder vergoldet. Freilich sind dann die 9500 Franken nur als Basispreis zu verstehen. Der Kreativität und der Fantasie sind wie bei der individuell angefertigten Innenausstattung eines Edelsportwagens keine Grenzen gesetzt, einmal angenommen, das Budget eines Kunden ist ebenso grenzenlos.

Edles Gehäuse, volle Leistung

"Polaris ist unser erstes Werk, es besticht durch ausdrucksstarkes Design, edelste Materialen und perfekt aufeinander abgestimmte Hardwarekomponenten", schreibt Voser auf seiner Website, wo neben der Polaris-­Linie auch unspektakulär aussehende Workstations, speziell für CAD-Anwendungen angeboten werden und ein "Antares" genannter PC mit Holzfurnier.

Die Systeme von Demavo sind standardmäs­sig so ausgelegt, dass sie über Leistung satt verfügen und damit zukunftssicher sind. Natürlich kann aber auch die technische Konfiguration auf individuelle Kundenwünsche zugeschnitten werden. Wer etwa einen edlen und lautlosen Heimkino- oder einen Musik-Server wünscht, der neben dem Home-Cinema-Set-up oder einem ­Hi-Fi-Turm perfekt zum Ambiente passt, wird bei Demavo fündig. Ebenso können höchst performante Gaming-Systeme oder auch Desktop-­PCs mit dem gewissen Etwas realisiert werden.

Dass Voser etwas drauf hat, beweist im Übrigen auch die Tatsache, dass es Exemplare seiner Arbeit bis nach Bern ins Museum für Kommunikation geschafft haben. Neben der Herstellung an sich kommt im Übrigen auch der Service bei Demavo nicht zu kurz. Zum individuell designten PC-Kunstwerk bietet Marc Voser seinen Kunden auch einen sogenannten "Deluxe Service", der den bestmöglichen Support sicherstellen soll. Standardmässig im Lieferumfang enthalten ist dann neben der Vor-Ort-Installation des Systems auch die Datenübernahme vom alten auf den neuen Rechner. Ebenfalls erhalten Kunden mit dem Kauf eines Demavo-Geräts eine Supportgarantie.

Einen Einblick in Marc Vosers Schaffen erhalten Interessierte auf www.demavo.ch.