Drei EPD-Anbieter schliessen sich zusammen
Ab 2026 arbeiten die Stammgemeinschaften Emedo, eSanita und Cara im Bereich elektronisches Patientendossier zusammen. Ziel ist es, eine schweizweite, einheitliche Lösung unter der Marke Cara anzubieten, betrieben auf der bestehenden Plattform von Emedo.

Die EPD-Stammgemeinschaften eHealth Aargau (Emedo), eSanita und Cara schliessen sich 2026 zusammen, um das elektronische Patientendossier (EPD) schweizweit unter der Marke Cara anzubieten. Laut einer Mitteilung bildet die Grundlage dafür eine Zusammenarbeitsvereinbarung, die an der Generalversammlung von eSanita noch bestätigt werden muss. Die technische Basis der neuen Stammgemeinschaft sei die bestehende, zertifizierte Plattform von Emedo. Entwickler und Betreiber der Plattform ist das Unternehmen Bint aus der Ofac-Gruppe.
Ziel der Fusion sei es, gemeinsam mit Leistungserbringenden und Behörden eine effiziente, sichere und gemeinnützige EPD-Lösung bereitzustellen, heisst es weiter. Patientendaten verblieben dabei in Schweizer Rechenzentren, die von der Ofac-Gruppe betrieben werden. Die geplante Zusammenlegung sieht vor, Ressourcen und Kompetenzen zu bündeln und damit die landesweite Verfügbarkeit des EPD zu erleichtern. Dabei bleibe die Eigenständigkeit der einzelnen Akteure erhalten, die Verwaltung der gemeinsamen Plattform vereinfache jedoch Prozesse und reduziere Kosten, so die Mitteilung.
Dem Zusammenschluss der Stammgemeinschaften ging eine Kündigung zwischen Cara und der Schweizerischen Post in Bezug auf den gemeinsamen EPD-Vertrag vor. Das Ende der Geschäftsbeziehungen wurde auf den 28. Februar 2026 angesetzt. Laut einer Stellungnahme bedauert die Post den Entscheid von Cara, die Zusammenarbeit mit ihr als Technologie-Lieferantin nicht fortzuführen. Sie begrüsse allerdings "die Konsolidierung bei den Stammgemeinschaften, dies reduziert die Komplexität am EPD-Markt."
Die neue Plattform biete abgesehen vom Zugriff auf medizinische Unterlagen auch ein neu entwickeltes Impfmanagement-Modul sowie eine Mobile App für iOS- und Android-Geräte, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Online-Eröffnung eines persönlichen Patientendossiers soll für User einfach und schnell ablaufen. User bisheriger EPD-Systeme müssten zudem beim Plattformwechsel keine Schritte unternehmen, da bestehende Daten erhalten bleiben würden.
Im März gab der Regierungsrat des Kantons Uri bekannt, die Unterstützung des EPD vorerst nicht weiterzuführen. Lesen Sie hier mehr darüber.

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