Mehr Umsatz, weniger Gewinn: Die BSH-Bilanz 2013
Bosch und Siemens Hausgeräte hat starke Geschäftszahlen vorgelegt. Im vergangenen Jahr steigerte der Konzern seinen Umsatz um 7 Prozent auf rund 10 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis sank jedoch gleichzeitig auf 509 Millionen Euro. Grund dafür waren massive Aufwendungen für die Geschirrspüler-Sicherheitsmassnahme.
Bosch und Siemens Hausgeräte (BSH) hat im Rahmen des Geschäftsberichts seine Finanzkennzahlen für 2013 veröffentlicht. Gute 10,5 Milliarden Euro sind's letztendlich geworden, um 7,2 Prozent mehr als 2012. Vor allem in Übersee konnte BSH punkten. Der Umsatz in China wuchs um ein Viertel auf über 1,5 Milliarden Euro, in den USA steigerte BSH den Umsatz nicht zuletzt aufgrund einer strategischen Neuausrichtung um starke 18 Prozent. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten rückt der deutsche Konzern nun vor allem Premium-Produkte in den Vertriebsfokus.
Aber auch in der Alten Welt schaut’s gut aus. In Osteuropa konnte BSH insbesondere in Russland (+5 Prozent) und Polen (+32 Prozent) zulegen. In der Türkei konnte auf Basis lokaler Währung ein deutliches Umsatzplus erreicht werden, das jedoch durch die Abschwächung der türkischen Lira aufgezehrt wurde. In Westeuropa konnte BSH gegen den Markttrend den Umsatz und den Marktanteil steigern. Hier verzeichneten vor allem Grossbritannien (+11 Prozent) und Spanien (+11 Prozent), aber auch Frankreich (+4 Prozent) Zuwächse, während der Umsatz in Deutschland auf Vorjahresniveau lag.
"Zufriedenstellendes EBIT trotz außergewöhnlicher Belastungen"
Im August 2013 startete die BSH weltweit die Sicherheitsmassnahme für Geschirrspüler, die zwischen 1999 und 2005 produziert wurden. Auch wenn die BSH keine Zahlen nennt, diese war natürlich alles andere als billig und drückt aufs Ergebnis. Aufgrund von Kosten und Rückstellungen für diese Aktion lag das operative Ergebnis (EBIT) im Jahr 2013 unter Vorjahresniveau bei 509 Millionen Euro (2012: 683 Mio. Euro). Eine Zahl, welche die BSH-Spitze mit "zufriedenstellend" kommentiert. Unterm Strich bleibt somit ein Konzernergebnis von 308 Millionen Euro stehen.
Home Connect App & Zahlen: Aussicht auf 2014
Für 2014 rechnet die BSH mit einem moderaten Umsatzwachstum und – trotz weiterer Investitionen – einer deutlichen Verbesserung des EBIT. Die ersten Monate dieses Jahres bestätigen diese Erwartung. In den nächsten Jahren will das Unternehmen ausserdem zusätzlich eine hohe dreistellige Millionensumme in Forschung und Entwicklung, in den Ausbau der regionalen Präsenzen und in die Marken stecken. 2013 machten die BSH-Aufwendungen für Forschung und Entwicklung 334 Millionen Euro aus - um acht Millionen Euro mehr als 2012. Das sind 3,2 Prozent des Umsatzes.
Kürzlich hat BSH ausserdem eine markenübergreifende App zur digitalen Steuerung von Hausgeräten angekündigt. Auf der IFA 2014 werden die Home Connect App sowie erste vernetzte Geräte aus dem Produktportfolio der Hausgerätemarken Bosch und Siemens vorgestellt.
Euro-Anleihe & Kredit
BSH begab im Geschäftsjahr erstmalig eine Euro-Anleihe mit einem Volumen in Höhe von 500 Millionen Euro. "Die Anleihe mit einer Laufzeit von sieben Jahren dient zur langfristigen Sicherung niedriger Zinsen sowie zur Tilgung zukünftig fälliger Finanzverbindlichkeiten und erweitert die Finanzierungsmöglichkeiten des Konzerns", heisst es seitens des Unternehmens.
Darüber hinaus wurden 2013 zwei KfW-Darlehen in Höhe von insgesamt 165 Millionen Euro aufgenommen. Die KfW ist eine deutsche Förderbank. Die Mittel werden vorrangig für Forschung und Entwicklung, insbesondere zur Verbesserung der Energieeffizienz ressourcenschonender Hausgeräte verwendet.

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