Für Gratislieferungen

Amazon hebt den Mindestbestellwert an

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Amazon hat den Mindestbestellwert für die versandkostenfreie Lieferung nach oben gedrückt. Neu sind kostenlose Lieferungen erst ab 29 Euro möglich. Mit einem Trick lassen sich die Versandkosten aber umgehen.

Amazon-Kunden aufgepasst: Der Online-Shop hat den Mindestbestellwert für eine versandkostenfreie Lieferung von 20 auf 29 Euro erhöht. Für einen Einkauf unter 29 Euro berechet Amazon 3 Euro für den Standardversand. Weiterhin Versandkostenfrei bleiben Bücher, Hörbücher und Kalender, wie Amazon auf seiner Webseite schreibt.

Wer noch vor dem 12. August eine Bestellung aufgab, ist von der Erhöhung des Mindestbestellwertes nicht betroffen. Laut Chip.de gibt es auch einen Trick zur Umgehung der Versandkosten: Bei einer Bestellung unter 29 Euro muss der Kunde ein (versandkostenfreies) Buch zufügen. Wird alles zusammen in einer Sendung geliefert, fallen keine Versandkosten an.

Wieso es zur Erhöhung des Mindestbestellwertes kam, ist unklar. Amazon Deutschland gibt auf Anfrage keine Erklärung und sagt stattdessen, dass dies die erste Änderung der Versandkostenschwelle seit über 12 Jahren sei. Seither sei das Angebot an Produkten, die kostenfrei versendet werden, um Millionen von Artikeln in über 25 Produktekategorien erweitert worden.

Die Süddeutsche Zeitung vermutet, dass Amazon-Chef Jeff Bezos mit dem Schritt seinen Premiumdienst Prime stärken will. Der Online-Shop erhöhte erst kürzlich den Mitgliedsbeitrag für Amazon Prime von 29 auf 49 Euro, das zu kostenlosem und deutlich schnellerem Premiumversand berechtigt. Damals begründete Amazon die Preiserhöhung mit der Eingliederung des Video-on-Demand-Dienstes Prime Instant Video. Amazon Prime steht Schweizer Kunden nicht zur Verfügung.

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