Drohnen für die Landwirtschaft
Das EPFL-Spin-off Gamaya hat ein Drohnensystem entwickelt, das Landwirten Informationen über ihren Anbau liefert. Von Investoren erhielt das Unternehmen nun 3,2 Millionen Franken.

Das Waadtländer Start-up Gamaya hat von Investoren 3,2 Millionen Franken erhalten, wie die EPFL mitteilt. Das Spin-off der EPFL entwickelte ein Drohnensystem für die Landwirtschaft. Das System liefert den Landwirten mit einer Hyperspektralkamera und künstlicher Intelligenz genaue Informationen über den Zustand der Anbaukulturen.
Drohnen erkennen Art und Zustand der Anbaukulturen
Hyperspektralkameras können Bilder von vielen und nahe beieinander liegenden Wellenlängen festhalten. Damit eignen sie sich dazu, die Reflexionseigenschaften von Vegetationen aufzuzeichnen. Diese Eigenschaften verändern sich nämlich mit der Wachstumsphase oder Bedingungen wie etwa Wassermangel.
Das Drohnensystem erkennt daher Informationen wie das Saatgut, die Wachstumsphase, den Bewässerungsstand, Parasiten und Krankheiten. Mit den Drohnen kann zudem sichergestellt werden, dass Düngemittel, Herbizide und Pestizide nur da angewendet werden, wo es nötig ist. Somit können Probleme schnell erkannt und Kosten gespart werden, wie die EPFL mitteilt.
Drohnen bereits in Brasilien getestet
Die 3,2 Millionen Franken erhielt Gamaya von Investoren wie der Sandoz Foundation, dem Verwaltungsratspräsidenten von Nestlé, Peter Brabeck-Letmathe, Seed4Equity und dem Schweizer Venture-Capital-Unternehmen IV Partners. Ausserdem gewann das Start-up den W.A. de Vigier Award, der mit 100'000 Franken dotiert ist.
Gamaya testete das Drohnensystem bereits mit Landwirten in Brasilien. Es sei ab sofort für den Einsatz auf Soja-, Mais- und Zuckerrohrfeldern bereit. "Wir werden mit dem Markt in Lateinamerika beginnen, dessen Wert auf 5 Milliarden Dollar geschätzt wird", lässt sich Yosef Akhtman, CEO von Gamaya, in der Mitteilung zitieren.

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