Smartphone-Sparte läuft schlecht

Lenovo überrascht und enttäuscht

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Lenovo hat die Zahlen für das erste Quartal seines Geschäftsjahres vorgelegt. Der Gewinn stieg vor allem dank eines Sondereffekts. Die Smartphone-Sparte reisst hingegen ein Loch in die Bilanz.

Lenovo hat überraschend gute Geschäftszahlen vorgelegt. Wie Reuters schreibt, konnte der Konzern die Umsatzerwartungen der Analysten deutlich übertreffen. Im ersten Quartal erwirtschaftete Lenovo 10,05 Milliarden US-Dollar, 400 Millionen mehr als prognostiziert. Der Gewinn lag bei 173 Millionen Dollar, die Analysten waren zuvor von 130 Millionen ausgegangen.

Bei genauerem Hinsehen ergibt sich aber ein etwas differenzierteres Bild. So ist ein Grossteil des Gewinns auf den Verkauf von Bürogebäuden in Beijing zurückzuführen. 130 Millionen Dollar verdiente der Konzern damit.

Das so wichtige PC-Geschäft schrumpfte erneut. Im Jahresvergleich um 2 Prozent. Dies ist laut Reuters jedoch weniger als der Gesamtmarkt, der 4 Prozent zurückging.

Die Smartphone-Sparte erfüllte die Erwartungen nicht. Der Absatz brach im Vergleich zum Vorjahr um 31 Prozent ein. Der Marktanteil der Lenovo- und Motorola-Smartphones liegt laut Trendforce nur noch bei rund 4,5 Prozent. Ursprünglich wollte Lenovo in diesem Quartal bereits profitabel sein, wie Reuters weiter schreibt. Dieses Ziel verschob Lenovo nun auf das nächste Fiskaljahr, das im Oktober 2017 startet.

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