Ueli Maurer will Digitalsteuer für die Schweiz
Die EU will, dass Internetkonzerne wie Google in Europa mehr Steuern zahlen. Finanzminister Ueli Maurer kündigt an, dass auch die Schweiz eine Digitalsteuer plant. Wie diese Steuer genau funktionieren soll, ist allerdings noch unklar.
Schon seit Längerem klagt die EU, dass Internetkonzerne wie Apple, Amazon, Facebook und Google in Europa einen unfairen Steuervorteil genössen. Mit einer sogenannten Digitalsteuer will die EU-Kommission Abhilfe schaffen. Auch die Schweiz soll sich nun stärker für die Digitalsteuer einsetzen, kündigt Finanzminister Ueli Maurer in einem Interview mit der Handelszeitung an. Maurer wolle verhindern, dass der Schweiz Steuereinnahmen durch die Lappen gehen.
Die virtuelle Präsenz von Firmen
"Wir werden nicht darum herumkommen, digitale Leistungen künftig zu besteuern", sagte Maurer gegenüber der Handelszeitung. Er skizzierte dafür zwei mögliche Systeme. Die erste Möglichkeit sehe vor, die Umsatzsteuer für Internetfirmen anzuheben. Die zweite Möglichkeit bestehe darin, die "virtuelle Betriebsstätte" eines Unternehmens als Steuerstandort gelten zu lassen.
Einen ähnlichen Vorschlag machten die EU-Finanzminister an einem Treffen im September. Sie schlugen vor, nicht nur die "physische“ Präsenz" sondern auch die "virtuelle Präsenz" eines Unternehmens in einem Land zu gewichten.
Knatsch mit den Internetfirmen
Der Bund denke derzeit darüber nach, wie die Digitalsteuer konkret aussehen solle, sagte Maurer zur Handelszeitung. In der Zwischenzeit findet der Knatsch zwischen der EU und den Internetzkonzernen kein Ende. Erst diese Woche gab Irland dem Druck der EU nach und verlangte von Apple eine saftige Steuerrückzahlung.
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