Kernel optimiert

Suse Linux Enterprise Server kommt zugeschnitten auf Microsoft Azure

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Suse und Microsoft haben den Kernel des Suse Enterprise Linux Servers für die Cloud-Plattform Azure optimiert. Das Betriebssystem soll auf der Cloud-Plattform nun schneller laufen und weniger Speicher benötigen. Kunden steht die Möglichkeit offen, den alten Kernel weiter zu verwenden.

(Source: Wildfaces/pixabay.com/CC0 Creative Commons)
(Source: Wildfaces/pixabay.com/CC0 Creative Commons)

Suse und Microsoft haben eine auf Azure zugeschnittene Version des "Enterprise Linux Servers" enthüllt. Die beiden Unternehmen hätten in Kooperation den Kernel des Betriebssystems für die Cloud-Plattform optimiert, heisst es in einer Mitteilung.

On-Demand-Instanzen des Suse Linux Enterprise Servers 15 liefen mit dem neuen Kernel vor allem schneller. Die Hersteller versprechen bis zu 25 Prozent flotterer Datendurchsatz und eine um 23 Prozent verringerte durchschnittliche Latenz. Auch Boot-Zeiten und Speicherbedarf seien gesenkt worden. Der optimierte Kernel biete ausserdem Zugang zu neuen und künftigen Features von Azure.

Standardmässig liefen alle Instanzen von Linux Enterprise 15 auf Azure mit dem neuen Kernel, heisst es weiter. Kunden hätten aber über den Package Manager "Zypper" die Möglichkeit zur weiteren Nutzung des Standardkernels. Zusätzlich zum Azure-optimierten Kernel könnten Kunden auf verschiedene Tools und Ressourcen für Cloud-native Implementierungen zurückgreifen. So sei es etwa möglich, Azure-Ressourcen über eine Linux-Befehlszeile zu verwalten.

Der auf Azure optimierte Linux Enterprise Server ist laut Mitteilung im "Azure Marketplace" zu Standardkonditionen erhältlich.

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