Was Schweizer Firmenchefs schlaflose Nächte bereitet
Erstmals gelten Cybervorfälle als grösstes Geschäftsrisiko – noch vor Betriebsausfällen. Auch Schweizer Firmenchefs sehen das so, wie eine Befragung der Allianz-Versicherung zeigt.

Cybervorfälle gelten erstmals als grösstes Geschäftsrisiko für Unternehmen in der Schweiz und weltweit. Bis anhin schätzten Firmenchefs in erster Linie mögliche Betriebsunterbrechungen als grösste Gefahr ein. Mit der Zunahme an Cyberattacken und entsprechenden Schadensfällen stieg nun aber IT-Sicherheit zur Top-Priorität auf. Dies geht aus dem neunten Risikobarometer der Allianz-Versicherung hervor.
Für die Studie liess die Allianz 2700 Risikoexperten in 100 Ländern befragen. Weltweit zeigt sich: Cybersicherheit hat die Sorge um Betriebsunterbrechung verdrängt, wie die Allianz mitteilt.
Cyber verdrängt Betriebsausfall
Auch in der Schweiz stehen Cyberrisiken bei den rund 60 Umfrageteilnehmern mit 57 Prozent der Antworten erstmals auf dem ersten Rang vor der Betriebsunterbrechung (56 Prozent der Antworten). An dritter Stelle folgen mit 34 Prozent die Sorgen vor rechtlichen Veränderungen im Wirtschaftsumfeld wie zum Beispiel Handelskriege oder zunehmender Protektionismus.
Neu in den Top-10 ist die Gefahr von Produktrückrufen, Qualitätsmängeln und Serienfehlern (11 Prozent). Die Sorge vor Naturkatastrophen nimmt dagegen ab und rangiert nun auf Platz 9 (11 Prozent), wie es weiter heisst.
Die Allianz sieht denn auch eine steigende Nachfrage nach Cyberversicherungen. "Allein die Allianz Suisse verzeichnet zweistellige Wachstumsraten bei Cyberversicherungen. Gleichzeitig steigt auch die Zahl der Schadenfälle", lässt sich Carlos Casian, Cyberrisk-Experte der Allianz Suisse, in der Mitteilung zitieren. Dennoch gelten Cyberversicherungen in der Schweiz noch als Nischenprodukt. "Das wird sich in den kommenden Jahren sicherlich ändern", fügt Casian an.
Interessierte können den kompletten Risk Barometer nach einer Registrierung als PDF herunterladen.
Wovor solche Cyberversicherungen genau schützen und für wen sich so etwas lohnen soll, das verrät Stephan von Watzdorf von der Zurich Versicherung im Interview.

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