Übernahmekampf

Update: Xerox erhöht Angebot für HP Inc.

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Xerox treibt seinen Übernahmeplan für HP Inc. weiter voran. Neu bietet der Druckerhersteller 35 Milliarden US-Dollar für seinen Konkurrenten. Zudem traf man sich mit Aktionären von HP.

(Source: Peshkova / iStock.com)
(Source: Peshkova / iStock.com)

Update vom 11. Februar 2020: Im Übernahmestreit mit HP Inc. hat Druckerhersteller Xerox sein Angebot erhöht. Neu bietet das Unternehmen knapp 35 Milliarden US-Dollar für seinen direkten Konkurrenten, wie "Heise Online" berichtet. Das entspricht einem Preis von 24 Dollar pro Aktie. Das vorherige Angebot von knapp 30 Milliarden Dollar wurde von HP Inc. abgelehnt.

In einer Mitteilung teilt Xerox mit, dass sich das Unternehmen mit mehreren grossen Anteilseignern von HP Inc. getroffen habe. Diese erhoffen sich von dem möglichen Zusammenschluss mehr Rendite und Wachstumsmöglichkeiten. Xerox glaubt, mit dem neuen Angebot die Aktionäre überzeugen zu können.

Originalmeldung "Xerox erhöht den Druck und nimmt sich HPs Verwaltungsrat vor" vom 24. Januar 2020: Der US-amerikanische Druckerhersteller Xerox lässt nicht locker, um Konkurrenten HP doch noch kaufen zu können. Nun hat das Unternehmen elf neue Kandidaten für den HP-Verwaltungsrat nominiert, wie "crn.de" schreibt. Werden diese an der nächsten HP-Hauptversammlung tatsächlich ins Gremium gewählt, sollen sie die Übernahme durch Xerox unterstützen.

Laut dem Bericht bezeichnet Xerox-Chef John Visentin seine Kandidaten als "Gruppe neuer, unabhängiger Verwaltungsräte, die die Herausforderungen der Führung eines globalen Unternehmens verstehen und den Wert erkennen, der durch die Synergien eines Zusammenschlusses mit Xerox entsteht". Die von Xerox nominierten Leute seien nicht unabhängig, sondern arbeiteten im Interesse des Konkurrenten, antwortet HP. Man könne auch nachhaltige Werte schaffen, ohne mit Xerox zusammenzugehen, heisst es im Bericht weiter.

Laut HP könnte ein Investor namens Carl Icahn hinter den Übernahmeplänen von Xerox stecken, der sowohl Anteile an Xerox wie auch HP besitzt. Er soll einen enormen Einfluss auf die Xerox-Führung ausüben und würde überproportional von einer erfolgreichen Übernahme profitieren, schreibt HP in einem Statement. Anfang November 2019 wurde erstmals spekuliert, dass Xerox den Drucker- und Computerhersteller HP Inc. kaufen möchte. Kurz darauf bestätigte HP Inc. die laufenden Übernahmegespräche, wie Sie hier lesen können.

Nachdem HP erste "freundliche" Angebote abgelehnt hatte, schlug Xerox rauhere Töne an und erwog eine "feindliche Übernahme". Gleichzeitig sorgte das Unternehmen für genügend finanzielle Mittel, um den Deal erfolgreich abschliessen zu können. Mehr über das Hickhack lesen Sie hier.

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