Phishing per SMS und Whatsapp

Brack.ch warnt vor Phishing-Nachrichten

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von Coen Kaat

Über SMS und Whatsapp kursieren derzeit Phishing-Nachrichten, die vorgeben, von Brack.ch zu stammen. Davor warnt der Mägenwiler Onlinehändler gleich selbst. Wer auf die Links klickt, gewinnt kein iPhone, riskiert aber, sein Gerät mit Malware zu verseuchen.

(Source: PashaIgnatov / iStock)
(Source: PashaIgnatov / iStock)

Der Mägenwiler Onlinehändler Brack.ch warnt seine Kunden vor einem Betrugsversuch. Unbekannte nutzen Logo und Name des Onlinehändlers, um Phishing-Nachrichten per SMS und Whatsapp zu verschicken. Das Unternehmen informierte darüber in einer E-Mail an seine Kunden, die auch der Redaktion vorliegt.

Das betrügerische Schreiben kursiere in verschiedenen Varianten. Es versuche dem Empfänger beziehungsweise der Empfängerin vorzugaukeln, dass er oder sie in einem Gewinnspiel gewonnen habe. Der vermeintliche Preis: ein iPhone 12 oder auch ein Geburtstags-Giveaway-Code. Um den Preis in Empfang zu nehmen, müsse man nur noch ein paar persönliche Angaben übermitteln.

Keine Verbindung zu Brack.ch

Brack.ch betont, dass diese Nachrichten nicht durch den Onlinehändler verschickt werden. Auch kämen die verwendeten Daten nicht von Brack.ch. "Es sind keine Kundendaten von Brack.ch nach aussen gelangt. Die Nachrichten werden wahllos verschickt", heisst es in der Nachricht des Onlinehändlers.

Das Unternehmen würde niemals Adressen oder sonstige Kundendaten über SMS- oder Whatsapp-Nachrichten abfragen. Auch würde der Onlinehändler keine Gewinnspiele veranstalten, bei denen die Kreditkarteninformationen angegeben werden müssen. Ein weiteres, klares Anzeichen dafür, dass es sich um Spam handelt, ist der in den Phishing-Nachrichten enthaltene Link. Dieser führe nämlich nicht zu Brack.ch, sondern zu confirmhappiness.com.

Der Onlinehändler kontaktierte den Betreiber der Website bereits, damit diese offline genommen wird. Auch meldete Brack.ch den Vorfall bereits bei Melani - der Phishing-Melde- und -Analysestelle Informationssicherung des Bundes.

Was man jetzt tun sollte

Wer so eine Phishing-Nachricht erhalten hat, soll diese sofort löschen und keine Links anklicken. Brack.ch rät zudem, niemals persönliche Adress- oder Kreditkartenangaben weiterzugeben und im Zweifelsfall den Absender zu kontaktieren.

Wer bereits auf den Link geklickt hat, sollte das betroffene Geräte nicht mehr nutzen, bis man überprüfen konnte, dass keine Malware darauf installiert wurde. Ferner sollte man von einem anderen Gerät aus die Zugangsdaten für Onlineshops und -banking ändern und falls nötig die Kreditkarte sperren lassen.

Phishing-Attacken wie diese sind leider keine Seltenheit. Oftmals nutzen die Kriminellen wie auch in diesem Fall die Namen und Logos bekannter und vertrauenswürdiger Unternehmen und Organisationen. Im August etwa waren Phishing-Nachrichten im Umlauf, die den Auftritt der SBB und der Post nutzten, wie Sie hier nachlesen können.

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