Zweite Runde des Umwelt-Innovationsfonds

Swico investiert in wiederverwendete Geräte und seltene Erden

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In der zweiten Runde seines Innovationsfonds fördert der Swico zwei Projekte mit insgesamt 99'000 Franken. Während das eine Projekt die Wiederverwendung von Geräten fokussiert, beschäftigt sich das zweite mit der Rückgewinnung seltener Erden.

(Source: Fotolia)
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Der Swico fördert in der zweiten Runde seines Innovationsfonds zwei Projekte mit gesamthaft 99'000 Franken. 2019 schuf der Wirtschaftsverband Swico den Fonds, um die Quantität und die Qualität des Recyclings von IT- und Büro-Elektroaltgeräten zu erhöhen. Roger Gnos, Beiratsvorsitzender des Swico-Innovationsfonds, freut sich über die sechs eingereichten Innovationen: "Das Bewusstsein für mehr Nachhaltigkeit und eine bessere Kreislaufwirtschaft ist gross - und auch die Bereitschaft, hier in Vorleistung zu gehen."

Weiterverwendung von Geräten

Mit 75'000 Franken unterstützt Swico ein Projekt der Firma Le Bird. Das Unternehmen untersucht in einer Studie das Potenzial zur Wiederverwendung von Geräten wie Laptops, Flat-TVs, Handys und gegebenenfalls weiterer Geräte. Dabei sollen die Bedürfnisse der Branche sowie Chancen und Risiken erfasst werden.

Grund für dieses Projekt ist eine Studie der Empa im Auftrag des Bafu von 2018. Die Empa beurteilte es als ökologisch, elektronischen Geräte wiederzuverwenden, bei denen der grösste Teil der Umweltbelastung in der Produktion erfolgt. Nun soll zusätzlich erforscht werden, wie viele Geräte, die recycelt werden, tatsächlich noch wiederverwendbar wären. "Mit dem Innovationsprojekt von Le Bird wird die Bafu-Studie in einem wichtigen Aspekt ergänzt", sagte Heinz Böni, der bei Empa für die Studie verantwortlich ist.

Rückgewinnung von Kobalt und Neodym

Das zweite geförderte Projekt erhielt bereits im April 2020 einen Zustupf vom Swico. Beim Projekt handelt es sich um Abklärungen zur Machbarkeit von Kobaltrückgewinnung in Zusammenhang mit Mini-Lithiumbatterien.

Unterdessen haben die Tests von Solenthaler Recycling bewiesen, dass diese Rückgewinnung von Kobalt machbar ist. Dabei werden sogar neodymhaltige Magnete zugänglich. Neodym gehört gemäss einer Bafu-Studie zu den seltenen Erden, deren Rückgewinnung Priorität geniessen. Mit einem weiteren Unterstützungsbeitrag von 24'000 Franken soll nun geklärt werden, ob die Rückgewinnung von Kobalt und Neodym wirtschaftlich und ökologisch vertretbar ist. Erste Ergebnisse werden Anfang 2021 erwartet.

Bis am 15. Februar 2021 können beim Swico-Innovationsfonds wieder Projekte eingereicht werden.

Sandra Tobler, CEO von Futurae, ist "Innovator of the year". Mehr über die Mitbegründerin des Start-ups Futurae erfahren Sie hier.

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