Auswertung von Asut

Schweizer Bevölkerung nutzt immer mehr 5G

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von Saray-Lien Keser und lha

Rund 36 Prozent der Schweizer Bevölkerung verwenden 5G-fähige Geräte. Dies ergab eine Auswertung des Schweizerischen Verbandes der Telekommunikation Asut. Dieser fordert bessere Rahmenbedingungen zum Errichten einer flächendeckenden Basisstruktur von 5G-Mobilfunk in der Schweiz.

(Source: torstensimon / pixabay)
(Source: torstensimon / pixabay)

Schweizerinnen und Schweizer nutzen immer häufiger 5G-fähige Geräte. Der Verband der Schweizer Telekommunikationsbranche Asut hat nun die Nutzung von solchen Geräten untersucht. Die Auswertungen zeigen, dass bereits 3,1 Millionen Smartphones, Tablets und Hotspots mit 5G aktiv sind und über 7,8 Millionen SIM-Karten die Nutzung von 5G unterstützen. Wie Asut mitteilt, bedeutet das, dass rund 36 Prozent der Schweizer Bevölkerung 5G nutzen. Im Vergleich zu einer Erhebung im April 2021 habe sich die Zahl an 5G-fähigen Geräten fast verdreifacht.

Den Stein ins rollen brachten dabei zusätzliche Mobilfunkfrequenzen, die vor drei Jahren von der Eidgenössischen Kommunikationskommission ComCom für rund 380 Millionen Franken versteigert wurden. Daraufhin begann in der Schweiz die Etablierung erster kommerzieller 5G-Netze, heisst es weiter.

Stockende Bewilligungsverfahren verlangsamen den Netzausbau

Mit dem 5G-Mobilfunkstandard seien höhere Datenraten möglich, wodurch mehr Menschen und Geräte schneller vernetzt werden können. Zudem ist 5G laut Asut effizienter als der bisherige Mobilfunk, trägt geringere Immissionen mit sich und kann mit derselben Senderleistung mehr Daten übermitteln. Die volle Bandbreite an Möglichkeiten sei jedoch erst möglich, sobald die entsprechende Infrastruktur modernisiert werde. Laut Mitteilung werden derzeit mehr als 3000 Baugesuche für Mobilfunkanlagen durch langwierige Verfahren blockiert.

"Mit diesem Bewilligungstempo ist es nicht möglich, den notwendigen 5G-Ausbau rechtzeitig umzusetzen. Damit drohen Einbussen bei der Versorgungsqualität und neue Anwendungen für Kundinnen und Kunden sowie für Unternehmen werden verzögert", sagt Peter Grütter, Asut-Präsident.

Geeignete Rahmenbedingungen schaffen

Laut Asut biete 5G die Basisinfrastruktur der Digitalisierung, was die Schweiz unter anderem in Bereichen wie Klimawandel, Nachhaltigkeit, Landwirtschaft, Verkehr, Gesundheit und Bildung, vorantreiben könnte. Dies setze jedoch verbesserte Rahmenbedingungen und schnellere Bewilligungsverfahren für Mobilfunkanlagen voraus.

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