Update: Swisscom verabschiedet sich vom 3G-Netz
Wie bereits vor drei Jahren angekündigt, stellt Swisscom nun das 3G-Mobilfunknetz per Ende 2025 ab. Durch die Abschaltung sollen Ressourcen eingespart und mehr Platz für 4G- und 5G-Technologie geschaffen werden.
Update vom 19.12.2025: Wie bereits 2022 angekündigt, stellt Swisscom das 3G-Netz per Ende Ende 2025 ab. Innerhalb von wenigen Wochen wird der Dienst nicht mehr verfügbar sein, wie der Mobilfunkanbieter mitteilt. Mit der Abschaltung von 3G würden rund 10 Prozent der Antennenkapazität - also Sendeleistung, Frequenzspektrum und Strom - frei, die künftig effizienter für den laufenden Betrieb und die Nutzung von 4G- und 5G-Technologien genutzt werden soll.
Das 2004 eingeführte 3G-Netz entspreche nicht mehr den Anforderungen von Kundinnen und Kunden. Zeitgemässe Anwendungen benötigen laut Swisscom höhere Datenraten. Zudem seien die neueren 4G- und 5G-Technologien ressourcensparender. Ab 2026 werden Geräte, die an 3G gebunden sind, nicht mehr funktionieren, wie Swisscom bereits im März 2022 mitteilte. Mit einer kostenlosen SMS-Abfrage mit dem Inhalt "3G" an die Nummer 444 könne man prüfen, ob das eigene Gerät betroffen ist.
Ab 2026 plant Swisscom "eine lange Koexistenz von 4G und 5G", wie der Mobilfunkanbieter schreibt. Eine Abschaltung von 4G sei derzeit nicht geplant und würde mindestens drei Jahre im Voraus angekündigt.
Originalmitteilung vom 22.03.2022:
Swisscom beerdigt 3G Ende 2025
Swisscom wird das 3G-Mobilfunknetz nur noch bis Ende 2025 betreiben. Die überholte Mobilfunktechnologie tritt immer mehr in den Hintergrund und soll Platz für 4G und 5G machen.
Als das 3G-Mobilfunknetz vor fast zwei Jahrzehnten in der Schweiz eingeführt wurde, galt es als grosser Fortschritt in Sachen Kommunikation. Die Technologie ist mittlerweile von den neuen Mobilfunkgeneration überholt worden. 4G- und 5G-Mobilfunk seien weitaus leistungsfähiger, energiesparender und somit klimafreundlicher, erklärt Swisscom. Der Telko kündigte an, per Ende 2025 das gesamte 3G-Mobilfunknetz in der Schweiz abzustellen: "Durch die 3G-Abschaltung können wir unser Netz weiter verbessern, da wir die freiwerdenden Frequenzen für 4G und 5G nutzen”, sagt Christoph Aeschlimann, CTIO bei Swisscom, zur Umstellung. Aeschlimann übernimmt ab Juni 2022 die CEO Funktion von Urs Schaeppi. Mehr dazu lesen Sie hier.
Mit diesem Schritt spare sich der Netzbetreiber rund 10 Prozent der Antennenkapazität (NISV), und das, obwohl sich der gesamte Datenverkehr auf dem 3G-Netz auf nur 1,1 Prozent belaufe. Weil in der Schweiz die NISV-Leistung durch gesetzliche Rahmenbedingungen sehr tief liegt, sei Swisscom zu effizienter Auslastung gezwungen. Durch den Ausbau leistungsfähigerer Mobilfunktechnologien könne auch der wachsende Bedarf der Kundschaft künftig gedeckt werden.
Mit der frühen Bekanntgabe der Umstellung will Swisscom allen Kunden, die reine 3G-fähige Endgeräte, 4G-Geräte, die nicht VoLTE-fähig sind, sowie Geschäftskunden mit 3G-Lösungen und 3G-basierenden IoT-Anwendungen, genügend Zeit geben, sich nach Alternativen zu erkundigen. Es werde ausserdem ein Service für die Beratung bereitgestellt, für alle, die umrüsten müssen. Swisscom gibt an, dass momentan noch knapp 20 Prozent der Kunden auf das 3G-Netz angewiesen seien.
Apropos Swisscom: Der Telko setzt vermehrt auf klimaneutrale Lösungen. Erst vor kurzem gab das Unternehmen bekannt, dass sämtliche Abos ab sofort klimaneutral seien.
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