WLAN-Tipps von Stiftung Warentest

Damit der Router richtig rattert

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von Leslie Haeny und rja

Eine schlechte WLAN-Verbindung im Homeoffice ist zum Haare raufen. "Stiftung Warentest" gibt einige Tipps, wie es mit dem kabellosen Internet zuhause besser klappt - auch nach Feierabend.

(Source: Praveen kumar Mathivanan / Unsplash)
(Source: Praveen kumar Mathivanan / Unsplash)

Websites brauchen eine gefühlte Ewigkeit zum Laden, das Bild der Videokonferenz friert ständig ein und Youtube-Vidoes schauen wird zur Geduldsprobe. Egal ob zuhause oder im Büro - schwaches oder gestörtes WLAN kann einen auf die Palme treiben. Damit das nicht passiert, gibt "Stiftung Warentest" einige Tipps für eine gute Verbindung. 

Router richtig aufstellen

Der WLAN-Empfang hängt unter anderem von der Position des Routers ab. Auch die Antenne des Geräts will richtig ausgerichtet sein. Wie die Verbraucherorganisation schreibt, sollte der Router möglichst mitten in der Wohnung oder im Büro stehen. Wände und andere Hindernisse können die Verbindung - je nach Dicke und Material - jedoch schwächen. Hier lohne es sich daher unterschiedliche Aufstellungsmöglichkeiten zu testen. "Manchmal kann es helfen, wenn der Router an der Wand hängt, statt zu stehen. Beachten Sie auch eventuelle Aufstellhinweise in der Anleitung zum Router", heisst es.

Beide Frequenzbänder nutzen 

Die meisten Router können heutzutage sowohl das 2,4- als auch das 5-Gigahertz-Frequenzband nutzen. Letzteres hat zwar weniger Reichweite, bietet aber über kürzere Distanz schnellere Verbindungen. Laut "Stiftung Warentest" ist der Frequenzbereich um 5 Gigahertz ausserdem meist weniger verstopft. Es sei daher sinnvoll, beide Frequenzbänder zu verwenden. 

Automatische Kanalwahl einschalten 

In Häusern mit mehreren Parteien und entsprechend mehreren Routern, können die WLAN-Router der Nachbarschaft das eigene Funknetz stören. Die Verbraucherorganisation rät daher dazu, in den Routereinstellungen die automatische Kanalwahl zu aktivieren. Ist diese geschehen, sucht der Router immer den Kanal mit den wenigsten Störungen. 

Regelmässig updaten 

Damit der Router mit Sicherheitsupdates und neuen Funktionen versorgt wird, sollte man beim Gerät die automatische Installation von Updates aktivieren. Ist alles auf dem aktuellen technischen stand, klappt's auch mit der Verbindung besser. 

Bei Bedarf aufrüsten 

Ist der Router in die Jahre gekommen, kann es sinnvoll sein, ihn zu ersetzen. Gerade wenn er das 5-Gigahertz-Frequenzband nicht unterstützt. Wer einen neuen Router kauft, sollte unbedingt darauf achten, dass er den aktuellen WLAN-Standard IEEE802.11ax respektive WiFi 6 beherrscht. Mehr über WiFi 6 lesen Sie in unserem FAQ. Ist das bereits vorhandene Gerät auf dem aktuellen technischen Stand, erreicht aber doch nicht alle Ecken der Wohnung, können WLAN-Repeater Abhilfe schaffen. Für sehr grosse oder verwinkelte Grundrisse empfiehlt "Stiftung Warentest" die Installation eines Mesh-WLAN-Systems. 

Das gute alte Kabel nicht vergessen 

Je weniger Geräte das WLAN beanspruchen, desto weniger verstopft sind die Frequenzbänder. Daher rät die Verbraucherorganisation dazu den Router, wo immer möglich, Per Lan-Kabel mit Geräten wie Druckern, Fernsehern oder Computern zu verbinden.  

Lesen Sie ausserdem: Den Router über Nacht ausschalten: Das bringt's und das sollte man dabei beachten

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