Nachfolgelösung zu SAP IS-H

Universitäts-Kinderspital beider Basel setzt auf T-Systems

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von Joël Orizet und msc

Weil SAP den Support für seine Patientenmanagement-Lösung IS-H auslaufen lässt, braucht das Universitäts-Kinderspital beider Basel eine Nachfolgelösung. Der Auftrag ging nun an T-Systems.

(Source: jannoon028 / Freepik)
(Source: jannoon028 / Freepik)

T-Systems hat einen Auftrag des Universitäts-Kinderspitals beider Basel (UKBB) an Land gezogen. Letzteres hatte nach einer Nachfolgelösung für die Patientenmanagement-Software IS-H (Industry Solution Healthcare) von SAP gesucht. Dies, weil der Walldorfer ERP-Hersteller den Support für die Lösung Ende 2030 auslaufen lässt, wie T-Systems mitteilt. Rund 75 Prozent der Spitalbetten in der Schweiz würden aktuell mit IS-H betrieben.

"T-Systems ist langjähriger Entwicklungspartner der SAP und bietet eine Nachfolgelösung an, die nahezu nahtlos an die bisherige anknüpft", sagt Jürgen Graalfs, Product Owner SAP IS-H bei T-Systems Schweiz. Spitäler in der Schweiz und in Österreich könnten mit der Lösung den Aufwand respektive die Kosten und das Risiko für die Umstellung sowohl bei der IT als auch bei den Anwenderinnen und Anwendern gering halten, heisst es in der Mitteilung. Zudem sollen Konversionstools vom T-Systems-Partner ATSP die Implementierungszeit verkürzen. 

Eine Nahaufnahme von Jürgen Graalfs von T-Systems Schweiz.
Jürgen Graalfs, Product Owner SAP IS-H bei T-Systems Schweiz. (Source: zVg)

"Wir freuen uns, einen erfahrenen und kompetenten Partner gefunden zu haben, der auf bisherigen Standards, wie dem bewährten User Interface, aufbaut", sagt Sebastian Fernandez, Leiter ICT des Universitäts-Kinderspital beider Basel. "Die Umstellung auf eine komplett neue Lösung wäre angesichts der weiteren, bevorstehenden Aufgaben im SAP-Bereich, die beträchtliche personelle und finanzielle Ressourcen erfordern, eine zusätzliche Herausforderung."
 
T-Systems entwickelt den IS-H-Nachfolger für die S/4Hana-Umgebung. Einen ersten Einblick in die Lösung will der IT-Dienstleister im Laufe des ersten Halbjahres 2024 geben. 

SAP stellt den Support für IS-H im Rahmen einer Strategie namens "Keep the core clean" ein. Dies mit der Begründung, Partner wie T-Systems hätten oftmals mehr branchenspezifisches Know-how und könnten passgenauere Lösungen anbieten, teilt T-Systems mit und ergänzt: Ein Team aus über 60 Expertinnen und Experten werde Spitäler wie das UKBB bei der Implementierung der Nachfolgelösung unterstützen. 

Seit Anfang Januar 2023 ist T-Systems Schweiz übrigens wieder eine eigenständige Ländergesellschaft. Mehr dazu lesen Sie hier

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