Wie Onlinebetrüger ihre Opfer manipulieren
Betrügerinnen und Betrüger setzen im Internet gezielt psychologische Tricks ein, um ihre Opfer zu manipulieren. So erschleichen sie sich persönliche Daten und bringen Menschen um ihr Geld.

Betrügerinnen und Betrüger setzen im Internet gezielt psychologische Methoden ein, um ihre Opfer unter Druck zu setzen und Angst zu erzeugen. So manipulieren sie ihr Verhalten zu ihren eigenen Zwecken. Im Internet geben sie sich häufig als Kleinanzeigen- oder Investmentseiten aus. Am Telefon behaupten sie manchmal sogar, Polizisten zu sein.
Drei häufige Taktiken
Bei diesem so genannten Social Engineering nutzen die Betrüger menschliche Verhaltensmuster und Schwächen aus, wie das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) in einem Artikel erklärt. So tendieren Menschen oft dazu, Anweisungen oder Aussagen von Menschen mit Autorität zu befolgen - und zwar auch dann, wenn sie das Gegenüber nicht kennen. Betrüger nutzen dies aus, indem sie sich beispielsweise als Polizistinnen oder Polizisten ausgeben, um glaubwürdig zu erscheinen und somit bestimmte Handlungen ausführen zu können.
Eine weitere Taktik, die Betrügerinnen und Betrüger nutzen, ist die sogenannte "Foot-in-the-door"-Technik. Dabei fangen die Betrüger mit einem kleinen Anliegen an und stellen mit der Zeit immer grössere Forderungen. Dadurch wird es immer schwieriger, Nein zu sagen. Der Grund dafür ist, dass Menschen nicht inkonsistent erscheinen möchten, wie das BACS erklärt.
Betrügerinnen und Betrüger setzen auch auf die Strategie der "Fear of Missing Out" (FOMO), also die Angst, etwas zu verpassen. Dieses Gefühl entsteht, wenn man glaubt, andere könnten eine wertvolle Gelegenheit wahrnehmen, während man selbst leer ausgeht. Aus dieser Angst heraus neigen Menschen dazu, vorschnelle Entscheidungen zu treffen. So behaupten etwa gefälschte Investmentplattformen, es stünden nur begrenzte Plätze für Investitionen zur Verfügung. Dadurch wird gezielt der Druck aufgebaut, schnell zu handeln, aus Angst, eine einmalige Chance zu verpassen.
Um diese Betrugsmaschen erkennen und vermeiden zu können, empfiehlt das BACS folgende Massnahmen:
- Seien Sie generell skeptisch, wenn Sie sich im virtuellen Raum bewegen.
- Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, immer weiteren kleinen Schritten zuzustimmen, die Sie eigentlich gar nicht unternehmen möchten.
- Lassen Sie sich nicht durch vermeintlich exklusive oder lukrative Möglichkeiten blenden.
- Brechen Sie beim geringsten Zweifel die Kommunikation ab.
Auch mit technischen Massnahmen kann man sich vor bestimmten Betrügereien schützen. Welche das sind, erfahren Sie hier.
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