Vorkonfiguriert und bitte ab Stange

Der Umsatz am Markt für Converged Infrastructure und vorkonfigurierte Plattformen ist in EMEA im ersten Quartal dieses Jahres um 57 Prozent gewachsen. Mit rund 542 Millionen US-Dollar konnten Hersteller wie EMC, Cisco, Netapp oder HP eine Rekordsumme einstreichen, wie IDC berichtet.

Laut den Marktforschern lieferten die Hersteller für die beiden Produktgruppen knapp 180 Petabyte neuen Speicher aus. Das entstpricht einer Steigerung von 90 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Hauptabnehmer der Systeme waren Kunden in Westeuropa. Rund 85 Prozent aller Systeme gingen dorthin. Die restlichen 15 Prozent gingen an Abnehmer in Zentral- und Osteuropa, im nahen Osten oder in Afrika. Die letzten beiden Regionen zeigten mit einem Plus von 136 Prozent das stärkste Wachstum im EMEA-Geschäft.

Besonders Enterprise-Kunden würden die Vorteile von Converged Infrastructures und vorkonfigurierten Plattformen schätzen, sagt Silvia Cosso, Senior Analyste, IDC Western Europe Storage. Die Enterprise-Kunden seien weniger empfindlich für hohe Einstiegspreise. Diese und bestehende Systeme würden wiederum KMU-Kunden zurückhalten, in die Systeme zu investieren.

Der Anteil von Converged Infrastructure, also generaliserten Systemen, die nicht auf einen betimmten Zweck ausgerichtet sind, betrug am Gesamtmarkt 65 Prozent.

Der Absatz ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres laut IDC gegenüber Vorjahr um 97 Prozent gestiegen. Marktführer war das Konsortium VCE, rund um VMware, Cisco und EMC mit ihrem Vblock. Dahinter folgen Cisco und Netapp mit dem Flexpod und HP mit seinen Converged Systems. Bei den integrierten Plattformen führt hingegen Oracle das Feld an, gefolgt von IBM und HP.