Nach Aus von Facebook-Gesichtserkennung

Update: Meta will weiterhin Gesichtserkennung verwenden

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von Nadja Baumgartner und kfi

Facebook plant, seine Gesichtserkennung und die dazugehörigen Daten aus der Social-Media-Plattform zu entfernen. Der Mutterkonzern Meta hat für das Metaverse aber andere Pläne.

(Source: Frank Boston / Fotolia.com)
(Source: Frank Boston / Fotolia.com)

Update vom 08.11.2021: Facebook will die Gesichtserkennung auf seiner Plattform entfernen und die dazugehörigen Daten löschen. Grund waren die Bedenken der Nutzerinnen und Nutzer. Der Mutterkonzern Meta hat aber andere Pläne. Die Massnahmen von Facebook gelten nämlich nicht für die geplanten Metaverse-Produkte.

"Wir glauben, dass diese Technologie Potenzial hat und künftig private, kontrollierte und transparente Anwendungen ermöglicht. Es ist ein Ansatz, den wir weiter erforschen wollen", sagt Pressesprecher Jason Grosse auf Anfrage der Newsplattform "Recode". Meta soll gemäss "Recode" weiter biometrische Instrumente nutzen, wie die auf künstlicher Intelligenz aufbauende Technologie "Deepface", welche umstritten ist. Noch sei unklar, was Meta mit "Deepface" im Detail plant.

"Bei allen potenziellen künftigen Anwendungen von Technologien wie dieser werden wir weiterhin öffentlich über die beabsichtigte Nutzung informieren. Auch darüber, wie Menschen die Kontrolle über diese Systeme und ihre persönlichen Daten haben können und wie wir unseren Rahmen für verantwortungsvolle Innovation einhalten", sagt Grosse.

Originalmeldung vom 03.11.2021: Facebook hängt Gesichtserkennungs-Funktion an den Nagel

Mit Facebooks (respektive Metas) Gesichtserkennung ist jetzt Schluss. Bald können Nutzende nicht mehr automatisch in Fotos markiert werden, wie "Channelobserver.de" berichtet. Die Daten von über einer Milliarde Menschen zur Identifizierung werde der Social-Media-Konzern löschen. Grund für das Einstellen sei, dass die Gesichtserkennung in der Gesellschaft noch immer nicht ganz erforscht sei und es noch keine ausführlichen Regeln gebe.

Mit der Abschaffung sollen auch in bisherigen Fotos keine Namen mehr angezeigt werden. Für Nutzende, die keinen Gebrauch von der Funktion gemacht hätten, ändere sich nichts.

Insbesondere in Europa äusserten sich Datenschützer bereits kritisch gegenüber der Gesichtserkennung. Trotzdem will Facebook die Technologie nicht gänzlich aufgeben: Der Konzern arbeite weiter etwa für die Anmeldung in einen Account oder für das Entsperren eines Geräts daran.

Facebook heisst zukünftig übrigens Meta. Ein wichtiges Thema beim entstehenden Metaverse ist VR, wie Sie hier nachlesen können.

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