Ankündigungen zur "Google Cloud Next"

Wie Google hybrides Arbeiten sicherer machen will

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von René Jaun und jor

Google will das Arbeiten mit vertraulichen Daten in der Cloud sicherer machen. An seiner Hausmesse präsentiert das Unternehmen dafür den "Confidential Space" sowie weitere Sicherheitsfunktionen.

(Source: vectorjuice / freepik.com)
(Source: vectorjuice / freepik.com)

Google Cloud hat seine jährliche Hausmesse "Next 22" eröffnet. Wie üblich nutzt das Unternehmen den Event, um zahlreiche Neuerungen vorzustellen. Dabei drehte sich dieses Jahr vieles um die Themen Zusammenarbeit und Sicherheit.

 

Sensible Daten in der Cloud bearbeiten

Unter anderem erweitert Google Cloud sein "Confidential Computing"-Portfolio um eine Lösung namens "Confidential Spaces". Damit sollen Organisationen Aufgaben wie gemeinsame Datenanalysen und Modellschulungen für maschinelles Lernen (ML) mit Vertrauensgarantien durchführen können, wie Google in einer Mitteilung schreibt. Mit "Confidential Spaces" könne sichergestellt werden, dass die eigenen Daten vor Partnern – einschliesslich des Cloud-Service-Anbieters – geschützt bleiben. Als mögliche Anwendungsbeispiel nennt Google klinisch Forschende, die Ergebnisse teilen, oder eine Bank, die sich mit Risikomanagement in verschiedenen Teilen der Welt befasst. "Confidential Space" ist aktuell als Preview-Version verfügbar.

 

Auch die Kollaborations- und Bürolösung Workspace, zu der Programme wie "Docs", "Sheets" und "Meet" gehören, wird in puncto Datensicherheit verbessert. So führt Google etwa Regeln für Data Loss Prevention (DLP) für die "Chat"-Anwendung ein. Damit könnten Administratoren benutzerdefinierte Richtlinien erstellen, um den Verlust oder den Abfluss sensibler Informationen zu verhindern, heisst es in der Mitteilung. Die Überprüfung der Inhalte erfolge dabei in Echtzeit. DLP-Regeln waren zuvor schon in "Docs" und "Sheets" verfügbar.

 

Neue Schaltzentrale für CISOs

Für Verantwortliche im Bereich Cybersicherheit stellt Google "Chronicle Security Operations" vor. Die Lösung ermögliche es Unternehmen, Sicherheitsvorfälle schnell und umfangreich zu erkennen, zu untersuchen und zu beheben. Dazu fasse sie Informationen aus verschiedenen relevanten Quellen zusammen. Das soll Administratoren ermöglichen, Vorfälle im Kontext zu beurteilen. Die neue Schaltzentrale ist vorerst als Preview-Version verfügbar.

 

Man wolle mit der cloudbasierten Softwaresuite Abläufe im Bereich der Cybersicherheit weiter demokratisieren, schreibt Google dazu und kündigt an, künftig alle Produkte im Bereich Security Operations unter dem Brand "Chronicle" zu führen.

 

Cybersicherheit war auch schon letztes Jahr Thema an googles "Next" Konferenz. Damals kündigte das Unternehmen an, auch Cybersecurity-Beratungen anbieten zu wollen. Mehr dazu erfahren Sie hier.

 

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