Bankraub 2.0
Bankraub in Zeiten des Internets: Eine internationale Hackergruppe soll Finanzinstitute weltweit beraubt haben. Auch Schweizer Banken sollen betroffen sein.
Eine internationale Hackerbande soll Banken online ausgeraubt haben. Wie die New York Times auf Basis eines exklusiven Vorberichts schreibt, soll die Gruppe zwischen 300 Millionen und einer Milliarde US-Dollar geraubt haben.
Die genaue Summe zu eruieren sei schwierig, da die Transaktionen auf maximal 10 Millionen Dollar begrenzt gewesen seien. Einige Banken sollen mehrmals beraubt worden sein. Die Täter aus Russland, China und Europa schlugen in verschiedenen Ländern zu, etwa in Russland den USA und der Schweiz. Welche Schweizer Banken betroffen sind und wie hoch die Schadenssumme ausfallen könnte, ist derzeit nicht bekannt. Eine Anfrage an Kaspersky Labs steht noch aus.
Update:
Kaspersky will den Bericht offiziell heute Abend publizieren. Ob aber genaue Informationen zu den betroffenen Banken oder Schadenssummen genannt werden, scheint zweifelhaft.
Malware soll monatelang aktiv gewesen sein
Zuerst seien Geldautomaten manipuliert worden. In einem späteren Schritt schleusten eine Hacker Schadsoftware namens Carbanak auf Rechnern von Bankangestellten ein und spähten etwa über die eingebauten Webcams das Personal aus. Die Malware soll über Monate unentdeckt auf den Rechnern aktiv gewesen sein.
Über 100 Banken und weitere Finanzdienstleister sollen Opfer geworden sein. Doch praktisch kein Institut soll die Vorfälle gemeldet haben. Dies ist ein Problem, dem sich in den USA Präsident Barack Obama annehmen will. Er soll auf die Verabschiedung eines Gesetzesvorschlags gedrängt haben, der eine Meldepflicht für Unternehmen im Schadensfall vorsieht.
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