Einfaches Handling

Hands-on: Powerline-Adapter dLAN 500 AV Wireless

Uhr | Updated

Der Powerline-Spezialist Devolo bietet mit dem Starterkit "dLAN 500 AV Wireless+" ein Paket für die Heimvernetzung an. Im Hands-on-Test überraschte besonders das einfache Handling.

Powerline-Kit "dLAN 500 AV Wireless" von Devolo. (Quelle: Devolo)
Powerline-Kit "dLAN 500 AV Wireless" von Devolo. (Quelle: Devolo)

Devolo bietet seinen Powerline-Adapter "dLAN 500 AV Wireless" als einzelne Geräte oder als ein Kombipaket an. Das Starterkit besteht aus zwei Powerline-Adaptern. Einer leitet das Signal vom Router in das Stromnetz des Hauses, der zweite besitzt zusätzlich einen Switch mit drei LAN-Ports und einen WLAN-Router. Der integrierte Router verfügt über zwei Antennen mit MiMo-Technik für 2,4 sowie 5 GHz Verbindungen und unterstützt entsprechend die WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n.

Auch gängige Verschlüsselungstechniken wie AES und WPA2 sowie WPS für die Verbindung mit Mobilgeräten sind mit an Bord. In einem Hands-on-Test wurde das Devolo- System in einem zweistöckigen Haus ausprobiert. Ziel war es, zu sehen, wie schnell oder langsam sich das Netzwerk installieren lässt und ob es Probleme mit den angeschlossenen Clients gibt. In dem Test-Haushalt leben sechs Personen. Jeder von ihnen benutzt mindestens einen Computer. Diese stammen von verschiedenen PC-Herstellern und sind unterschiedlich alt, genauso wie die Betriebssysteme, die darauf installiert sind. Smartphones ergänzen das Sammelsurium.

Steckdosen blockiert

Bei der bunten Mischung an Geräten und Betriebssystemen war mit Problemen zu rechnen. Doch es gab keine. Die einzige Schwierigkeit bestand darin, den Basis- Adapter an das Modem anzuschliessen, da dieses auf dem höchsten Schrank in der Küche stand. Das mitgelieferte Ethernet- Kabel ist rund 1,5 Meter lang und erleichterte die Aufgabe. Einmal angeschlossen, lieferte es das Datensignal an den Basis-Adapter. Der Adapter wurde an eine willkürlich gewählte Steckdose angeschlossen.

Hier ergab sich durch die Grösse ein Nachteil, den aber alle gängigen Powerline-Modelle im gleichen Formfaktor mit sich bringen. An einer Dreiersteckdose eingesteckt, blockiert der Adapter alle Anschlüsse. Im Gegenzug bringt der Adapter eine eigene Einzelsteckdose mit. Netto ist also nur ein Stromanschluss verloren. Zusätzlich reduziert laut Hersteller ein in die Dose des Adapters inte grierter Netzfilter mögliche Störsignale durch andere Elektrogeräte. Das soll die Bandbreite stabilisieren.

Software für Windows, OSX und Linux

Der zweite Adapter mit WLAN-Router wurde im Test im zweiten Stockwerk des Hauses im Flur in eine Steckdose eingesteckt, und die Verbindung stand. Mit dem Code auf der Rückseite des WLAN-Adapters konnte sich jeder Client im Haus umgehend in das Netzwerk einwählen. Zeitaufwand insgesamt etwa eine Viertelstunde. Devolo liefert eine bebilderte Installationsanleitung mit. Mit ihrer Hilfe lassen sich die verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten schnell erfassen und verstehen. Langes Lesen entfällt. Für alle Fälle steht jedoch auf der mitgelieferten CD ein Handbuch zur Verfügung.

Auf der CD ist auch die Bedienungssoftware gespeichert. Diese wird auf einen Computer geladen, wobei es egal ist, ob das Betriebssystem Linux, OSX oder Windows heisst. Mit der Software können weitere Einstellungen vorgenommen werden. Auch verfügt das System über eine eigene Website. Auch hier können Daten abgerufen und das System konfiguriert werden. Zu den Konfigurationsmöglichkeiten zählen etwa verschiedene Sicherheitseinstellungen, Gästezugänge oder die Verweildauer einzelner Clients im Netz. Das System bietet mögliche Übertragungsraten von bis zu 500 Mbit/s.

Allerdings hängt die Datenrate auch von Faktoren wie der Qualität der Stromleitung ab oder die Distanz zwischen WLAN-Router und Empfänger. Im Hands-on-Test betrug die Datenübertragungsrate über das Stromnetz rund 250 Mbit/s und über das Funknetz bis zu 150 Mbit/s. Die Bandbreite war ausreichend, um über ein Notebook, ein Tablet und ein Smartphone gleichzeitig Filme auf Youtube anzusehen. Zusätzlich wurde ein Film von einer externen Festplatte über das Notebook im ersten Stock an ein Tablet im Erdgeschoss am anderen Ende des Hauses gestreamt. Das System funktionierte dabei einwandfrei. Auch sonst war das Signal aus dem zweiten Stockwerk stark genug, um im Erdgeschoss mit mehreren Clients ins Internet zu gehen und Medieninhalte zu konsumieren.

Fazit

Auch nach mehreren Tagen in Betrieb traten bei keinem der verwendeten Clients Probleme auf. Devolos Powerline-System ist rasch installiert, kommuniziert mit einer Vielzahl an Geräten und lässt sich auch von Laien einfach installieren und konfigurieren. Besonders schön ist die Kompatibilität der mitgelieferten Software mit allen drei Betriebssystemen Windows, OSX und Linux.

Webcode
xe3sR5Cf