1750 Stellen in Gefahr

Siemens-Betriebsrat kündigt Widerstand an

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Der Siemens-Betriebsrat hat Widerstand gegen den geplanten Stellenabbau angekündigt. Die Gewerkschaft IG Metall will den Betriebsrat dabei unterstützen.

Der Betriebsrat von Siemens will den geplanten Stellenabbau beim zum Verkauf stehenden IT-Dienstleister SIS nicht "ohne Widerstand hinnehmen", wie deutsche Medien unter Berufung auf dpa berichten.

Die stellvertretende Vorsitzende des Betriebsrates Birgit Steinborn erklärte gegenüber der Zeitung Euro am Sonntag: "Das muss noch verhandelt werden. Wir kämpfen um jeden einzelnen Arbeitsplatz."

Die deutsche Gewerkschaft IG Metall signalisierte bereits ihre Zustimmung. Sie verlangt aber, dass die bestehenden Vereinbarungen zum Schutz der Beschäftigten eingehalten werden. Vor allem die Vereinbarung des Ausschlusses von betriebsbedingten Kündigungen soll bis Ende September 2013 Bestand haben.

Atos Origin kündigte letzte Woche die Übernahmeabsicht von Siemens IT Solutions and Services und den Abbau von 1750 Stellen an. Der Siemens-Konzern wolle 250 Millionen Euro für Integrations- und Weiterbildungsmassnahmen zu Verfügung stellen, hiess es in der Medienmitteilung. Die Schweizer Niederlassung sei vom Stellenabbau nicht betroffen, wie ein Sprecher auf Anfrage bestätigte.

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