Bechtle spürt die Eurokrise
Trotz einer durchwachsenen ersten Jahreshälfte glaubt Bechtle-Chef Thomas Olemotz an ein weiteres Rekordjahr.
Das Systemhaus Bechtle weist für die erste Hälfte seines laufenden Geschäftsjahres mit 32,8 Millionen Euro ein um 4,7 Millionen Euro tieferes Betriebsergebnis aus. Gemäss Vorstandschef Thomas Olemotz spürt sein Unternehmen die Auswirkungen der Eurokrise. Mit 328'103 Euro verharrte der Umsatz aus dem Auslandsgeschäft während der ersten Jahreshälfte auf dem Vorjahresniveau. Zwischen April und Ende Juni ging der Umsatz mit ausländischen Kunden sogar um 0,8 Prozent zurück.
Starker Heimatmarkt
Dennoch sei Bechtle auf Wachstumskurs, so Olemotz. Es sei gelungen, die Wettbewerbsposition auf dem für Bechtle wichtigen Heimatmarkt Deutschland weiter zu stärken. Im Vergleich zur Vorjahresperiode stieg der Umsatz im Inlandsgeschäft während der ersten sechs Monate dieses Jahres um 12 Prozent auf 585'035 Euro. Während des zweiten Quartals wuchs der Umsatz im Gegensatz zum Auslandsgeschäft um 13,8 Prozent.
Bechtle weist für die erste Jahreshälfte mit 983 Millionen Euro einen um 8 Prozent gesteigerten Gesamtumsatz aus. Die Bruttomarge konnte um 15,1 Prozent gesteigert werden. Neben dem Euro macht Olemotz auch gestiegene Ausgaben für Mitarbeiter verantwortlich für den gesunkenen Betriebsgewinn.
Weiteres Rekordjahr anvisiert
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten um 716 Mitarbeiter, beziehungsweise 14,5 Prozent. Dieser Zuwachs sei sowohl auf Neueinstellungen als auch auf die Übernahme von Kumatronik zu Beginn des zweiten Quartals dieses Jahres zurückzuführen. Beides habe zu erhöhten Personalkosten beigetragen.
Bechtles Vorstand hofft, dass die Eurokrise zu keinen grösseren wirtschaftlichen Verwerfungen kommen wird. Olemotz glaubt, dass es Bechtle trotz der durchwachsenen ersten Jahreshälfte nach wie vor schaffen kann, das Rekordergebnis von 2011 zu übertreffen. Damals hatte das Unternehmen einen Rekordumsatz in Höhe von zwei Milliarden Euro erwirtschaftet.
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