Detailhandel von Malware stark betroffen
Symantec-Report präsentiert aktuelle Bedrohungen des Monats Oktober. Der Einzelhandel ist am stärksten betroffen. Das gab es noch nie.
Symantec hat seinen „Message Labs Intelligence Report“ für Oktober 2010 veröffentlicht. Im Oktober richteten sich laut den Erhebungen ein Viertel aller gezielten Malware-Angriffe gegen den Einzelhandel. 2005 sei es in diesem Bereich noch zu einem oder zwei solcher Angriffe pro Woche gekommen. Im Oktober 2010 waren es laut Symantec 77 Attacken pro Tag. Es sei das erste Mal, dass der Einzelhandel stärker als alle anderen Wirtschaftssektoren unter Beschuss gestanden habe.
Message Labs Intelligence von Symantec liefert Daten und Analysen, die sich mit den Herausforderungen, Trends und Statistiken rund um die Messaging-Sicherheit befassen. Über verschiedene Kontrollzentren auf der Welt, die pro Woche mehrere Milliarden Mails überprüfen, erfasst das Unternehmen fortwährend Live-Daten. Auf dieser Grundlage stellt es Informationen über die aktuelle globale Bedrohungssituation bereit.
Weiter berichtet Symantec über folgende Bedrohungen aus dem www.
Spam
Im Oktober 2010 betrug der weltweite Anteil von Spam-Nachrichten am E-Mail-Verkehr aus neuen oder bisher nicht als bösartig bekannten Quellen 87,5 Prozent (bzw. zehn von 14 E-Mails). Das waren 4,2 Prozentpunkte weniger als im September.
Viren
Auf einen von 221,9 (bzw. 0,45 Prozent) belief sich im Oktober der Anteil virenverseuchter Nachrichten am gesamten E-Mail-Verkehr, der von neuen oder bis dato nicht als gefährlich bekannten Absenderadressen stammte. Im Vergleich zum Vormonat bedeutet dies einen Rückgang um 0,01 Prozentpunkte. Insgesamt 23,1 Prozent der via E-Mail verbreiteten Malware-Angriffe umfassten im Oktober einen Link zu gefährlichen Websites - ein Plus von 15,5 Prozentpunkten gegenüber September.
Endpoint-Sicherheit
Malware, die etwa Laptops, PCs oder Server gefährdet, kann auf unterschiedliche Weise in die IT-Infrastrukturen von Unternehmen und Behörden eindringen. Zu den vielen denkbaren Angriffswegen zählen unter anderem Drive-by-Attacken über manipulierte Websites, ebenso wie Trojanische Pferde und Würmer, die sich zu ihrer Verbreitung selbsttätig auf Wechseldatenträger kopieren. Untersuchungen im Hinblick auf die Frage, welche Schadprogramme im Oktober am häufigsten auf dieser Ebene abgefangen wurden, förderten zutage, dass "Sality.AE" die gängigste Malware darstellte. Dieser Virus breitet sich aus, indem er Programmdateien infiziert und den Versuch unternimmt, möglicherweise gefährliche Dateien aus dem Internet herunterzuladen.
Phishing
Hinter einer von 488 E-Mails (bzw. 0,20 Prozent des gesamten Mail-Aufkommens) verbarg sich im Oktober ein Phishing-Versuch. Die Belastung mit derartigen Attacken nahm demnach im Vergleich zum September um 0,06 Prozentpunkte ab.
Web-Sicherheit
Die Analyse der zur Web-Sicherheit erfolgten Massnahmen ergab, dass im Oktober 51,3 Prozent der wegen Malware-Gefahr zu sperrenden Domains neu waren - eine Steigerung um 17,7 Prozentpunkte im Vergleich zu September. Bei 24,7 Prozent der im Oktober verbreiteten Malware handelt es sich um Schadprogramme. Das waren 2,9 Prozent mehr als noch im Monat zuvor. Weiterhin hat Message Labs Intelligence pro Tag durchschnittlich 2280 neue Websites aufgespürt, über die Malware oder andere möglicherweise unerwünschte Programme etwa in Form von Spyware und Adware ins Netz gestellt wurden. Gegenüber September bedeutet dies einen Rückgang um 23,9 Prozent.

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